mein Name ist Tina und ich bin frische 40 Jahre alt :-). Ich bin verheiratet und lebe mit meinem Mann und meiner 9jährigen Tochter in Baden-Württemberg, Nähe Tübingen/Reutlingen. Bin Erzieherin und hab den BA im Bildungs- und Sozialmanagement absolviert.
Meine Tochter wurde als Extremfrühchen entbunden, da ich ein schweres Hellp-Syndrom hatte. Wir mussten beide ums Überleben kämpfen und verbrachten die ersten Tage und Wochen nach der Geburt jeweils auf Intensivstationen. Diese Zeit war sehr traumatisierend für uns. Doch da wir "Kämpferle" (so sagt man es auf schwäbisch) sind, haben wir es geschafft und sind sehr glücklich miteinander. Unsere Erfahrungen und den guten Verlauf, trotzt aller Schwierigkeiten, wollten wir mit anderen Familien teilen. So bin ich seit 7 Jahren im Vorstand des Frühchenvereins Tübingen und besuche Eltern auf der Neonatologie am Inkubator des Kindes, um ihnen Mut zu machen, zuzuhören und einfach da zu sein. Meine Aufgaben berufen sich auf die Elternberatung- so wie es eben ehrenamtlich möglich und angebracht ist. Auch Eltern die sich nach der Krankenhauszeit mit ihrem Kind zu Hause befinden, dürfen uns kontaktieren. Wir arbeiten eng mit der Klinik zusammen.
Bisher habe ich das so gemacht, wie ich es als Laie konnte und auf meine berufliche Erfahrung zurückgegriffen, die ja auch viel Beratung und Gesprächsführung beinhaltet, aber eben anders. Als Betroffene fällt es mir nicht schwer mich in die Situation der Familien hineinzuversetzen und meist ist es schon ausreichend einfach zuzuhören. Dennoch wünsche ich mir ein gewisses Handwerkszeug und Input zum Thema Beratung. Denn mehr und mehr wünsche ich mir mein Ehrenamt zum Beruf zu machen und Betroffenen professionell beratend zur Seite zu stehen.
Ich freue mich sehr auf unsere gemeinsame Reise und bin einfach gespannt.