Zu den Träumen. Ich hatte 3 Träume.
Traum 1
Als ich erwachte, verblasst der Traum sehr schnell. Ich war ziemlich frustriert, habe es jedoch dann akzeptiert. Da noch früher Morgen war, kuschelte ich mich in die Bettdecke und beschloss, zur Zahl 7 zu meditieren (neue Jahreszahl). Auf einen Schlag erinnerte ich mich wieder im Detail an den Traum.
Ich befinde mich mit drei anderen Frauen in einem Raum im zweiten oder dritten Stockwerk. Ich kenne diese Frauen gut, könnte jedoch keine Namen nennen. Wir stehen vor einer Fensterfront, wie in einem Schulzimmer. Draussen stürmt es. Wir wollen die Fensterläden schliessen. Die Fensterläden sind dunkelbraun mit beweglichen Brittli. Die eine Frau öffnet den Fensterflügel und zieht die Fensterläden vor die Fenster.
Ich bemerke, dass die Fensterläden aus den Angeln gehoben sind und weise die anderen darauf hin. Ich sage: "Wir müssen die Fensterläden wieder in die Angeln heben, sonst werden sie vom Wind weggerissen." Ich öffne den Fensterflügel, der sich am nächsten bei der Fensterfassung befindet. Eine Frau springt sofort auf das breite Fensterbrett, packt die Fensterläden (drei Flügel sind aneinander befestigt) und will sie in die Angeln heben. Sie lehnt sich gefährlich weit aus dem Fenster. Ich sage: "Es braucht zwei Personen, um die Fensterläden in die Angeln heben zu können." Sie lehnt lachend ab. "Das schaffe ich schon!" Nach einer Weile muss sie jedoch einsehen, dass sie Hilfe braucht. Ich steige auf das Fensterbrett und packe die Fensterläden. Sie sind sehr schwer, da drei Flügel aneinander hängen. Zudem zerrt noch der Wind daran. Ich konzentriere mich auf die oberste, der drei Angeln. Mit vereinten Kräften gelingt es uns schliesslich, die Fensterläden in die Angeln zu heben.
Als die Fensterläden geschlossen und arretiert sind, lehnt sich die eine Frau lässig dagegen. Die Fensterläden knarren und drohen unter dem Gewicht der Frau nachzugeben. Sie lacht jedoch nur.
Die drei Frauen verlassen eine nach der anderen den Raum. Ich bleibe alleine zurück. Der Wind rüttelt an den Fensterläden. Ein schmales Fenster hat keine Fensterläden. Ich schaue hinaus. Vor diesem Fenster befindet sich ein Vorsprung. Er erinnert mich an eine Miniterrasse. Ein Mensch würde gerade Platz darauf finden. Mein Blick fällt auf die braune Papiertüte, die neben mir auf dem Fensterbrett steht. Ich greife nach der Papiertüte und schaue hinein. Brotkrumen sind drin. Ich öffne das Fenster und streue die Brotkrumen auf den Vorsprung. Sie landen auf weissem Stoff. Ich greife nach dem Stoff, schüttle die Brotkrumen ab und stelle fest, dass es sich um einen Kinder-Pullover handelt. Ich lege ihn neben mich auf das Fensterbrett und schliesse das Fenster. Kaum habe ich das Fenster geschlossen, als eine Schar Spatzen auf dem Vorsprung landet und sich über die Brotkrumen hermacht.
Traum 2
Ich steige in eine rote Schmalspurbahn ein und setze mich in ein freies 4er-Abteil. Ich stelle meinen Rucksack links neben mich auf den freien Sitz. Die Sonne scheint. Es sitzen noch ein paar andere Leute im Fahrgastraum, verteilt auf die verschiedenen 4er-Abteile.
Der Zug fährt schnell und ziemlich lange. Schliesslich verlangsamt er die Fahrt und stoppt in einer Bergstation, wie bei einer Gondelbahn. Die Leute steigen aus und sind bald verschwunden. Ich erkenne, dass ich in den falschen Zug eingestiegen bin. Ich wollte in den Zürcher Hauptbahnhof. Stattdessen bin ich auf einem Berg gelandet, dem Uetliberg (Hausberg der Stadt Zürich). Ich wollte schon immer einmal auf den Uetliberg. Jetzt bin ich unfreiwillig dort gelandet.
Vier Gegenstände liegen ausgepackt neben meinem Rucksack. Ich packe sie rasch ein, schultere den Rucksack und sehe mich um. Eigentlich könnte ich mit demselben Zug wieder zurückfahren, überlegte ich. In diesem Moment erscheint über dem Fahrgastraum-Eingang mit leuchtend orangen Buchstaben das Wort "geschlossen". Das bedeutet, der Zug bleibt hier und wird weggestellt.
Dann geschieht etwas sehr merkwürdiges. Gerade als ich aussteigen will, werden die Zugwände von zwei Frauen, wie Faltwände, zur Seite geschoben. Weitere Männer und Frauen tragen die Sitze weg. Vom Zug ist nur noch der Boden mit den Rädern übrig geblieben. Frauen tragen grosse Weidenkörbe mit Wäsche heran und beginnen die Wäsche fein säuberlich zusammenzufalten.
Ich suche nach dem Ausgang und sehe mich gleichzeitig nach einem anderen Zug um, der mich wieder von hier wegbringt. Weit und breit kein Zug zu sehen. Es scheint auch keinen Ausgang zu geben. Wo ich auch hinschaue, überall falten Frauen Wäsche zusammen. Endlich gelange ich zu einer Fensterfront, wie bei einem Schulzimmer. Ich schaue hinaus. Alles ist weiss. Es ist aber kein Schnee, sonder einfach eine unendliche Weisse.
Traum 3
Ich trete aus einem Haus in einen Garten hinaus. Mitten im Garten steht ein grosser, runder Steintisch. Um den Tisch herum stehen in einiger Entfernung Obstbäume. Lachende Menschen sitzen um diesen Tisch herum, dicht gedrängt, unter ihnen mein Bruder. Er ist der Sprecher. Ich gehe auf den Tisch zu, um verstehen zu können, was er den Leuten Lustiges erzählt. Als mich die Leute sehen, stehen sie auf und eilen aus dem Garten. Mein Bruder bleibt alleine am Tisch zurück.
Ich setze mich neben ihn und frage: "Wer waren diese Leute? Warum haben sie so gelacht?" "Ich habe ihnen Schutz gegeben", antwortet mein Bruder und lächelt mich an. Ich schaue ihn verwirrt und fragend an. "Ich bin Schutzprediger", erklärt er, steht auf und marschiert in Richtung Geräteschuppen neben dem Haus. ich folge ihn. "Was ist ein Schutzprediger?", frage ich. Mein Bruder gibt mir jedoch keine Antwort. Er öffnet die Tür des Geräteschuppens und tritt ein. Ich folge ihm und bleibe nach zwei Schritten überrascht stehen. Ich hatte einen Schuppen mit Gartenwerkzeug drin erwartet. Stattdessen stehen mindestens 20 Holzstühle in einem Kreis. In der Mitte des Stuhlkreises ist ein ein Kreis aus grossen Steinen, wie bei einer Feuerstelle im Freien. Im Steinkreis stehen verschieden grosse Kerzen. Hinter dem Stuhlkreis befinden sich unzählige weisse, gefüllte Segeltuchsäcke, so ähnlich, wie früher die Mehlsäcke waren.
Mir sträuben sich die Nackenhaare. Ich mache kehrt und verlasse den Schuppen, eile durch den Garten zum Gartentor und verlasse das Grundstück.
Ganz liebe Grüsse
Pia