hab Dank!
Deine Zeilen inspirieren.
Folgendes kam mir in den Sinn:
Fraxinus excelsior,
die Hohe Esche,
duldet keine Nebenbuhler,
sie wächst allein,
allein,
auf weiter Flur.
Grauer Stamm,
lange Äste,
Samen,
die im Herbst des Lebens
zu Boden wirbeln,
wie ein Ringelspiel.
Die Hohe Esche,
ein großer und starker Baum,
tief verwurzelt.
Unzerbrechliches Holz,
aus dem unsere Vorfahren
Deichseln,
Kutschräder und Schiffsmasten
anfertigten,
auch Speere und Pfeile.
Unbesiegbar sei sie,
die Hohe Esche,
sagten die Leut'.
Ein Stelldichein
mit der Esche?
Schwierig -
sie ist eine Einzelgängerin.
Zurückgezogenheit
macht weise,
bisweilen,
vereinzelt.
Bei den Römern war
die Hohe Esche
dem Mars geweiht,
dem Kriegsgott.
Das lateinische Wort Fraxinus
heißt sowohl Esche
als auch Lanze oder Speer.
Eschenholz besitzt magische Kräfte,
sagten die Druiden.
Amulette aus Eschenholz
sollen vor Verwünschungen schützen.
Und, ja,
Hexen reiten auf Besenstielen -
aus dem Holz der Hohen Esche.
Die Weltenesche?
Bloß eine Mär ...?