ich habe gerade den Workshop vom 17.4. nachgehört und fand die Fallbearbeitung super hilfreich. DANKE dafür und gerne mehr davon!
Prüfungsstrategisch habe in noch 2 Fragen:
Theoretischen kann man ja bei so eine Fallbearbeitung von der Kommunikation und Reihenfolge her unterschiedlich vorgehen:
1) Man könnte mit einer naheliegenden Arbeitshypothese starten und differentialdiagnostisch schauen, ob sich diese verdichtet oder widerlegt, d.h. in unserem Fall die Vermutung äußern, dass vieles auf eine Depression schliessen lässt und dann schauen, ob nichts dagegen spricht und auf dieser Basis die ICD 10 durchgehen, um sicher zu gehen.
2) Oder man könnte allgemeiner Vorgehen und nach ICD10 alles nacheinander abprüfen, um dann zu einem Schluss zu kommen. ...
was aber eventuell umständlich ist und dazu führt, dass ich 1000 Fässer aufmache, wo der Prüfer bei jedem einzelnen wieder einhaken kann.
Aus Effizienzgründen, wäre mir Variante 1 sympathischer, d.h. erst mal nah am Text bleiben und mit einer Hypothese arbeiten... aber es trägt natürlich das Risiko, dass ich ab Start auf ein falsches Pferd setze...
Was meinst Du dazu, bzw. wie würdest Du das angehen?
Und dann stelle ich mir auch noch die Frage, ob ich wirklich alle Kriterien durchhecheln muss, sobald ich die Mindestanzahl an Kriterien erreicht habe, die einer Diagnose zugrunde liegen. Bei uns im Text waren es ja schon die 8 Kriterien für eine schwere Depression. Mache ich mir da nicht das Leben schwer, wenn ich dann noch die weiteren Kriterien aufzähle und nachfrage?
Liebe Grüße, Ina