In China werden heute in den TCM-Krankenhäusern etwa 2/3 der TCM-Behandlungen durch „Kräuter“ durchgeführt.
Die Materia Medica der TCM umfasst
- ca. 45000 Gesamt- und mehrere Tausend offizinale Drogen, von denen ungefähr 600 in Deutschland verwendet werden
- gibt es eine detaillierte genormte Beschreibung, denn seit 770 v. Chr. gibt es eine schriftliche Dokumentation der Wirkungen
- sind die Wechselwirkungen im Sinne der Verstärkung, Abschwächung, bei Kombinationen mit anderen Arzneien beschrieben
- und wie bei europäischen Heilpflanzen befinden sich auch unter den chinesischen Heilkräutern einige toxische Arzneien
- wenn Kräuter mit giftigen Bestandteilen in Rezepturen benutzt werden, kombiniert man sie mit anderen Pflanzen, von denen bekannt ist, dass diese gezielt diese Giftwirkung aufheben.
Mit chinesische Rezepturen verändere ich die Stoffwechselwege, während westliche Pharmaka häufig einen bestimmten Stoffwechsel blockieren. Sie ändern oft die Körperfunktion dauerhaft und dies auch nach dem Absetzen der Rezeptur, deshalb sollte man auch genau wissen was man tut
Genauso wie in der chinesischen Diätetik werden chinesische Arzneien eingeteilt nach:
- Temperaturverhalten
- Geschmackseigenschaften
- Beschaffenheit
- Leitbahn – Bezug
- Organ - Bezug
- ......
Hauptsächlich eingesetzt werden sie zur Behandlung von Krankheitssymptomen aus der „Inneren Medizin“
Hier werden die Arzneien individuelle für jeden einzelnen Patienten zusammengestellt und bestehen dann aus verschiedenen Heilkräuter / Mineralien / tierischen Substanzen, alle abgestimmt auf die Symptomatik des einzelnen Patienten.
Sie sind indiziert bei Erkrankungen
- der inneren Organe
- Probleme der Säfte
- und der inneren Substanzen
Kaum zu ersetzen sind sie bei der Behandlung von Leere-Syndromen, also chronischen Krankheiten, Diabetes, Burnout, nach Operationen, Geburten, Krebstherapie,....
- Mit der Akupunktur können Störungen im Meridiansystem, Qi- und Yang-Störungen meist gut beeinflusst werden
- Hingegen verlangen Yin-Leere und Blut-Leere meist eine intensive, langandauernde Therapie
- Schneller kommt man da meist mit Diätetik und Arzneien zum Ziel
Wichtig ist dabei, die jeweils traditionelle Syndromdiagnose mit Beurteilung von Zungen- und Pulsdiagnostik!
Sie werden als Dekokt (Tee), Tinktur, als Pulver/Granulate oder in Form von Kapseln/Tabletten speziell aufgrund der chinesischen Diagnose für den Patienten zusammengestellt. Das heißt, jeder Patient erhält so ein individuell auf ihn und seine Krankheitssituation abgestimmtes Arzneimittelrezept.
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Birgit Kriener
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