Menschen, Tiere und Pflanzen bestehen aus Zellen. Nur wenn diese kleinsten Einheiten im Organismus ihre Aufgaben erfüllen, funktioniert auch das Leben, deshalb ist die optimale Funktion der Zellen (also ein Yin/ Yang Gleichgewicht) zum Teil für uns lebenswichtig....
Schauen wir uns das Ying- und Yang - Konzept mal am Beispiel der thermischen Regulierung unserer Körpertemperatur an!
Setzt Euch mal in einen Biergarten und schaut Euch einfach mal um. Da gibt es doch im wahren Leben beachtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Personen.
Da sitzen doch tatsächlich
![Big Grin Big Grin](https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/images/smilies/biggrin.gif)
- ärmellose Shirt´s, neben Pullover oder gar Winterjacke
- oder offene Sandalen, neben Wollsocken,
- sowie pausenlos redende, neben ganz stillen Menschen, ...…..
Diese Unterschiede zwischen uns, haben etwas mit dem Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu tun, wie viel Yang oder Yin besitzt die betreffende Person und wie ist es um das Gleichgewicht bestellt?
Dieses Gleichgewicht bekommen wir teilweise auch schon in die Wiege gelegt, jeder von uns bekommt normalerweise eine gewisse Menge Yang und Yin (Jing oder Essenz) von den Eltern mit, das heißt auch, es gibt konstitutionell mehr Yang- und mehr Yin betonte Menschen.
Trotzdem hat jeder einzelne Person für sich ein eigenes Gleichgewicht zwischen Yin und Yang (immer vorausgesetzt es ist nicht vorher was während der Schwangerschaft, bzw. während der Geburt passiert). Man sagt Frauen sind eher Yin (Frauen haben mehr Östrogen = Yin -Hormon) und Männer eher Yang (Männer haben mehr Testosteron = Yang-Hormon) betont, aber dies ist immer im Verhältnis zur Person zu sehen. Trotzdem gibt es auch Yin-betonte Männer, die sehr fraulich wirken und umgekehrt sehr stark Yang-betonte Frauen! Ist ja heutzutage eine Thema (denkt mal darüber nach, was Weichmacher z.B. bewirken).
Oder mal anders: Es gibt starke und weniger starke Gorillas, starke und weniger starke Mäuse, starke Pflanzen und Primelchen - welche die schnell eingehen,... !
Versteht Ihr?
Hat eine Person viel Yang, ist das Yang stark, dann hat die Person
- meist viel Energie (= Qi)
- umso aktiver ist es (er),
- umso besser strömt das Qi (die Energie) und damit auch das Blut (Qi bewegt das Blut)
- umso mehr Wärme wird vermehrt an die Körperoberfläche verteilt,
- d.h.: der betreffenden Person ist es warm und sie hat kein Probleme mit Kälte.
Personen mit einem konstitutionell oder einem erworben schwachen Yang befinden sich im Prinzip das ganze Jahr im Wintermodus!!!
Das heißt aber nun nicht unbedingt, das die Person auch Energieschwach ist (da spielen dann nochmal andere Faktoren eine Rolle). Das Problem ist eher, dass ihr Organismus, die über die Nahrung zugeführten Kalorien nicht verbrennen kann, um Aktivität und Wärme zu steigern, das heißt das Feuer unter dem Kochtopf ist zu schwach.
[*]Zur Erinnerung: Yang bedeutet Hitze und Aktivität und die brauche ich zum Stoffwechsel (das ist seine Yang-Lösung)
Was macht der Körper, bei der Problematik: er spart soviel wie möglich und sammelt die Kalorien lieber in Form von Substanzen (das ist seine Yin-Lösung).
Neigt sich dann im weiteren Verlauf das Gleichgewicht in Richtung Yin
- so sammelt sich das Qi (Energie), denn das Yang bewegt das Qi nach oben und nach außen und wärmt dadurch die Körperoberfläche,
- die Oberfläche kühlt aus
- und man hat eher das Gefühl von Kälte.
Normalerweise sind diese Wechsel zwischen dem Empfinden von Kälte und Wärme nötig, wir brauchen sie um die Körpertemperatur auch in einer wärmeren oder kälteren Umgebung konstant zu erhalten, und wenn das Gleichgewicht stimmt - kann er das auch!
- Im Sommer erlaubt uns eine warme Körperoberfläche (und damit auch offene Poren) in Kombination mit dem Schwitzen eine Kühlung,
- während das Zusammenziehen von Qi und Blut (und damit auch der Poren) ins Körperinnere im Winter den Verlust von Wärme und Energie minimiert.
Einen vergleichbaren Wechsel zwischen Yin und Yang gibt es auch im Tagesverlauf:
- nachts tendiert unser Körper zum Yin und kühlt aus
- tagsüber stärker zum Yang und die Temperatur steigt
Diese rhythmischen Schwankungen zwischen Yin und Yang liegen also in unserer Natur, die individuellen Abweichungen bei uns als Person hängt mit unseren inneren Gleichgewicht zusammen.
Organsystem / Zellen funktionieren wie im Prinzip wie eine Fabrik, denken wir mal an den Magen:
- das Yang bestimmt über die Produktion von aktiven Magensäften (allen voran der Magensäure) und ist auch zuständig für eine effektive Peristaltik, sowohl des Magens, wie aber auch des Darmes;
- das Yin ist notwendig, um die Säfte ausreichend zu verdünnen, den Magen zwischen zwei Mahlzeiten zur Ruhe kommen zu lassen und die Magenschleimhaut, durch die Bildung von Schleim vor der Säure zu schützen.
Das heißt wir brauchen immer beide, sowohl Yin als auch Yang, selbst innerhalb einer einzelnen Zelle, selbst im Zellkern,...
Weiter mit den Zellen und dem Stoffwechsel, gehts morgen oder am Montag!
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Birgit Kriener
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