1) Du hast gesagt, dass Wut als Reaktion immer ein Selbstschutz vor der Dissoziation ist. Ist es möglich, dass eine irrationale Wut auch schon Ausdruck einer Dissoziation ist? Welche Ausdrucksformen der Dissoziation gibt es?
2) Ich merke, wie mich deine ausführlichen Folien z.B.bei der Systemik sehr anstrengen während der online Meetings. Eine Vermutung ist die sovgenannte Text-Bild-Schere, die ich aus meiner Arbeit beim Fernsehen kenne: da ist quasi eine goldene Regel, dass man Text, den man einblendet, immer auch wörtlich vorliest. Weil Zuschauer nicht gleichzeitig einen Text lesen können und davon abweichenden Worten zuhören.
Jetzt ist meine Frage, ob du
- entweder wie bei Savina zwei Versionen machen könntest: für die live Stunden eine stark vereinfachte Form nur mit Stichpunkten und fürs offline Lernen den ausführlichen Text
- oder sogar nur die Stichpunkte zum Thema lieferst und mit eigenen Worten erklärst und mit uns in praktischen Übungen spürbar machst
(und wir bei Bedarf das Thema im Netz selbst weiter recherchieren können)
- oder tatsächlich den Text der Folien vorliest und dann ggf.noch mit eigenen Worten/ an Beispielen etc.erläuterst.
Ich merke, dass ich in deinen Live-Sessions zu 95% das, was du uns erzählst, mitkriege und super finde - und maximal 5% der Folien bei mir hängen bleiben (und dann am ehesten die Schaubilder, wie das mit der Aktivierung/ Ruhe, oder das mit der Absicht und dem Verhalten.) Meistens stresst mich sogar die Folie, weil ich das Gefühl habe, etwas von deinen Worten zu verpassen, wenn ich die Folie lese, und umgekehrt.
Ich frage mich, ob du dir diese Menge an Arbeit überhaupt machen musst mit der Menge an Fließtext in den Folien.
Wie geht es euch anderen damit?
Vielen Dank!
Herzliche Grüße,
Heidi