es gibt da unterschiedliche Ansichten und Meinungen zum Mischen der Übugen aus verschiedenen Qigong-Stilen.
Ich persönlich schließe mich der Sichtweise an, die das Mischen definitiv befürworten.
Wir führen die gemischten Übungen aus, um eine bestimmtes "Ziel zu erreichen", z. B. im Frauen-Qigong um für eine bestimmte Personengruppe den Chong-Mai zu stärken (bespw. nach starken Blutverlusten, bei Frauen mit starken Monatsblutungen, etc).
Daher macht es für mich Sinn, Übungen auszuwählen, die verstärkt den Chong Mai ansprechen.
Ganz ähnlich im Qigong beim Waldbad und im Naturcoaching. Hier legen wir unse Hauptausgenmerk auf Übungen zur Erdung, zur Sinnesöffnung, zur Reninigung und wählen Übungen, die man in der Natur wunderbar visualisieren kann.
Natürlich ist es super schön und wertvoll in sich abgeschlossene Übungsstile, wie z. B. die Acht Brokate, die Fünf Elemente, o. Ä. zu üben und sie als solche wirken zu lassen.
Dennoch möchte ich persönlich auch die tiefgehende Wirkung gemischter Stile nicht missen, um ein bestimmtes "Ziel" zu verstärken.
Das darfst Du natürlich auch so weitergeben.
Ich persönlich würde nicht kunterbunt mischen: 2 Übungen Acht Brokate, 1 Übung Atem-Qigong, 3 Übungen Shibashi, ohne ein "bestimmtes Ziel" zu verfolgen.
Das heißt, ich würde die Übungen immer so abstimmen, dass sie von der Indikation her stimmig zueinander sind.
Aus Qigong-Übungen eigene Weiterentwicklungen zu kreiieren, damit wäre ich anfangs sehr vorsichtig. Das ist im Qigong nur Lehrern und Meistern gestattet, die schon viele Jahre tiefe Übungspraxis haben.
Auch wenn Du die Übungen nicht offiziell weitergeben möchtest, würde ich persönlich bei Übungen bleiben, die Du selbst sicher und gut erlernt hast und diese auch so weitergeben.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

von Cathrin
www.gesunde-mitte-mueller.de
und genieße das Leben,
Tagträumen ist keine verlorene Zeit,
sondern Auftanken der Seele.