Lieber Attila und Interessierte
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Enneagramm-Session für Typ 2, Typ 3 und Typ 4
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Erfahrungskörperhaltung
Mit dieser Körperhaltung hatte ich keine Probleme. Ich habe mich ganz auf meinen Körper konzentriert. Wie fühlte es sich dort an, wo mein Rücken, die Beine, die Arme und der Kopf Bodenkontakt hatten? Wie fühlte sich der Rest des Körpers an?
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Spaziergang und halbe Geschwindigkeit
Start 13.00 Uhr. Zurück um 14.00 Uhr.
Heute schien die Sonne, aber es war um die -10°C. Die Äste der Bäume waren trotz Sonne noch mit Schnee bedeckt. Bei uns liegen etwa 15 cm Schnee. Die Strassen und die wichtigen Fusswege sind natürlich schneefrei.
Ich ging denselben Weg, wie letzte Woche. Obwohl es viel kälter war, als letzte Woche, blieben meine Füsse und meine Hände bis fast zum Schluss warm. Kurz bevor ich wieder zu Hause eintraf, war mein rechter Fuss eiskalt. Der linke Fuss war warm. Ein sehr merkwürdiges Gefühl.
Ich ging wieder sehr, sehr langsam. Heute konzentrierte ich mich vor allem auf das, was ich sah. Als ich zum Bächlein kam, fielen mir sofort die bizarren Eisgebilde auf, die sich bei den Schwellen beidseitig am Ufer um Grashalme oder von Sträuchern herabhängende dünne Ästchen gebildet hatten. Die Eisgebilde waren transparent, sodass ich die darin eingeschlossenen Grashalme oder Ästchen sehen konnte. Erstaunlich, dass Grashalme eine so dicke Eisschicht ertragen können, ohne zu brechen, ebenso die dünnen Ästchen der Sträucher.
Mein Weg führte mich übers Schulgelände. Auf dem Fussballplatz lag noch viel Schnee. Unzählige Spuren der Schüler waren zu sehen. Ich beschloss, auch eine Spur zu hinterlassen. Meine Schuhprofile waren jedoch nur undeutlich zu sehen, da ich beim durch den luftigen Schnee stapfen Schneestaub aufwirbelte, der sich auf mein Schuhprofil legte.
Ganz anders auf dem Waldweg. In der Mitte des Weges lag nur wenig Schnee, wie ein Bettlaken. Rechts und links verlief eine Eispur von den Taktoren und Autos, die in den Wald fuhren. Der Waldweg steigt leicht an. Da ich denselben Weg wieder zurückgehen musste, überprüfte ich zuerst, ob ich gefahrlos auf diesem Weg gehen konnte, sprich, ohne zu rutschen. In der Mitte war der Weg eisfrei. Der Schnee in der Mitte des Weges wies bereits viele Schuhspuren mit den unterschiedlichsten Profilen auf. Auch Spuren von grossen und kleinen Hunden waren im Schnee zu sehen. Schon erstaunlich, wie viele Leute im Wald spazieren gehen! Ohne Schnee für uns unsichtbar. Ich sah die Welt, wie sie sie ein Hund immer "sieht" (mit der Nase). Ich habe mich bemüht, deutliche Schuhspuren zu hinterlassen.
Als ich den Rückweg antrat, suchte ich nach meinen Schuhspuren. Ich habe sie immer wieder aus den Augen verloren, da meine Aufmerksamkeit immer wieder von markanten Schuhprofilen, die in dieselbe Richtung verliefen, wie ich ging, abgelenkt wurde. Meine eigenen Schuhspuren führten ja in die entgegengesetzte Richtung. Fazit: Es ist viel einfacher für mich, eine Schuhspur zu verfolgen, wenn sie in dieselbe Richtung verläuft, wie ich selbst gehe. Ich habe mich gefragt, ob es für einen Hund wohl einfach ist, sich auf eine Schuhspur zu konzentrieren, wenn viele Schuhspuren da sind?
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Kreativer Ausdruck
Ich verspürte grosse Lust, ein Mini-Rucksäcklein (DIN A4 gross) zu nähen, und zwar aus Frottée-Stoff. Ich habe rosafarbener Stoff gewählt und auf beide Seiten je 6 Kreise unterschiedlicher Grösse appliziert (zwei verschiedene blau, pink und violette). Nach etwa 5.5 Stunden war das Mini-Rucksäcklein fertig. Es hat grossen Spass gemacht!
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Liebe Grüsse
Pia