Ein Mitralklappenfehler kann, wie alle Klappenfehler, zunächst lange Zeit kompensiert werden, d.h. klinisch ohne Symptome sein.
Bei beginnender Dekompensation dilatiert erst der linke Vorhof, bei weiterem Fortschreiten resultiert ein chron. Lungenstau.
Durch den chron. Blutstau vernarben die Lungengefäße.
Die Diffusion des Sauerstoffs in den Alveolen ist nicht mehr gewährleistet,so dass es zu einer Zyanose kommt.
Facies Mitralis- Mitralgesicht: Lippenzyanose, erweiterte Äderchen Nase Wange
Zusätzlich muß das rechte Herz gegen einen vermehrten Widerstand im kleinen Kreislauf pumpen.
Bei einer Dekompensation des rechten Herzens erhält man die Zeichen der Rechtsherzinsuffizienz: u.a. Rückstau in die Leber.
Dieser Rückstau kann zu Leberzellschäden führen (Ikterus), und u. U. der sog. Cirrhose cardiac- der Leberzirrhose aufgrund der Rechtsherzinsuffizienz.
Es handelt sich also pathophysiologisch um einen durchgestauten Mitralfehler.