wir streichen also, weil es nicht mit Fieber einhergeht:
- Nahrungsmittelallergie
- Kontaktekzem
- Neurodermitis
- Babyakne
- Borkenflechte (Obwohl die vom Bild her wirklich gut passt. Mit einem bisschen guten Willen kann man in der Hauteffloreszens an der Wange eine honiggelbe Kruste hineininterpretieren.)
Außerdem streichen wir, weil es vom Krankheitsbild nicht passt:
- Masern: In dem Fall würde die Krankheit mit Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung beginnen, erst mässiges, dann kurz vor dem Ausschlag sehr hohes Fieber 40 Grad und höher, Ausschlag eher ineinanderlaufende Flecken.
- Röteln: geht mit Flecken und zeigt keine Blasen
- angeborene Syphilis: zeigt sich v.a. mit blutig-eitrigem Schnupfen, mit einem Hautausschlag an Händen und Füßen - nicht isoliert im Gesicht
Damit bleiben:
- Windpocken: leichtes Fieber um 38-39 Grad, Der Hautausschlag zeigt Flecken, Papeln, Bläschen platzen auf, Blässchen verkrusten und heilen ab. Es besteht ein polymorphes Bild. Außerdem besteht Juckreiz. Windpocken passen sehr gut.
- primäre Herpes-simplex-Infektion: Kann bei Abwehrgeschwächten am ganzen Körper auftreten, kann sogar das Gehirn befallen und zur Enzephalitis führen.
- Herpes-zoster-Infektion: Bei abwehrgeschwächten Kindern kann bei Aufnahme des Varizella-zoster-Virus (Virus das Windpocken und Gürtelrose verursacht) gleich als erste Erkrankung Herpes zoster auftreten. Diese Erkrankung verläuft dann meist besonders schwer und kann Auge oder Ohr betreffen.
Wer entscheidet sich für eine bestimmte Diagnose und begründet diese??
LG Isolde Richter