wollte auch mal meine Erfahrungen nach zehnmonatigem Studium zum Besten geben :-)
Also erstmal beneide ich alle, die noch ganz am Anfang sind, Zelle und Gewebe erst bearbeiten, denn es kommt noch schlimmer (natürlich nur aus meiner ganz persönlichen Sicht als absoluter Laie ;-)) Die ersten beiden Hefte finde ich deshalb noch einfach, weil fast keine Krankheiten darin behandelt werden, man sich also keine Symptome, Diagnosen, Ursachen, Komplikationen, Therapien zu jeder einzelnen Krankheit merken muss. Ich bin hier oft am verzweifeln, weil ich nichts mehr auseinanderhalten kann.
Ich habe jetzt Herz, Blut, Kreislauf, Lymphe, Bewegungsapparat, Allgemeine Infektionslehre, Gesetzeskunde, bald die Haut durch und mit den Infektionskrankheiten angefangen und ich muss sagen, dass mir Anatomie und Physiologie um einiges leichter fallen als die Pathologie. Aber je mehr Hefte man bearbeitet, um so mehr schließt sich der Kreis zu einem Ganzen, man hat dann Aha-Effekte was einen sicherer werden lässt.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem raten, möglichst mit vielen Bildern, Modellen, 3-D-Animationen etc. zu arbeiten, weil dann alles viel viel eingänglicher wird und man sich die ganzen Begriffe viel leichter aus dem Hinterstübchen herholen kann.
Man sollte auch nicht den Anspruch an sich haben, dass man ein einmal gelerntes Lehrheft ständig abrufen kann (es sei denn, man wiederholt es ständig, was natürlich wiederum sehr zeitintensiv ist). Ich versuche es so zu machen, dass ich mir die Lehrhefte ein paarmal durchlese und versuche zu verstehen, um was es geht. Manche Sachen, die mir wichtig erscheinen, lerne ich intensiver, andere nicht so intensiv. Das Hauptaugenmerk des Lernens werde ich dann am Ende des Studiums auf die Vorbereitungszeit vor der Prüfung legen, damit der Stoff bis zur Prüfung parat bleibt.
In diesem Sinne: Ohne Fleiß kein Preis, aber nie und niemals den Spass beim Lernen verlieren! :-)
Viele Grüße
Silke