Folgender Fall:
Im Wartezimmer eurer Praxis liegt ein Patient zusammengebrochen auf dem Boden!!!!! Wie habt ihr euch in dieser Situation zu Verhalten?
Überprüfung der Vitalfunktionen:
1. Prüfung des Bewusstseins
das Ansprechen einer Person (mit gleichzeitigem Berühren der Person an den Schultern) > man prüft damit das Bewusstsein einer Person.
Ist die Person ansprechbar folgen weitere Erste Hilfe Massnahmen (Verband...).
2. Prüfung der Atmung
Ist die Person nicht ansprechbar, wird die Atmung kontrolliert (vorab wird der Mund-und Rachenraum auf Fremdkörper inspiziert und ggf. entfernt) > Atemkontrolle durch Sehen, Hören und Fühlen ca. 5 sek (das Ohr wird über den Mund der Person gelegt, unsere Hand gleichzeitig auf das Abdomen des Patienten und unsere Augen schauen direkt auf das Abdomen, ob dieser sich hebt und senkt)
3. Prüfung des Kreislaufs
man könnte ja mal den Puls fühlen um erstmal zu gucken ob er noch da ist...
Wenn ja, stabile Seitenlage. Notarzt rufen!!!!!!!!
Jetzt habt ihr festgestellt - Mist! Keine Atmung, kein Puls - was jetzt?[/b][/i]
- Circulation Herzmassage
Wenn ich festgestellt hab, keine Atmung, kein Puls dann leg ich den Patienten auf eine harte Unterlage wenn er da nicht schon liegt und such den richtigen Druckpunkt.
Am besten, nachdem ich den Oberkörper frei gemacht hab.
Der liegt im unteren Sternumdrittel.
Wir haben gelernt "Between the nipples".
Das kann man gut behalten.
Dann wird eine Hand auf den Druckpunkt gelegt und die andere darüber.
Dann wird mit gestreckten Armen 30 x gedrückt, Tiefe ca. 5cm, Frequenz ca. 100 pro Minute.
-Airway-Atemwege freimachen
Atemwege freimachen - auf Zunge achten!!!!!!!!!!!!!!!!
-Breathing-Beatmen
2mal beatmet Mund zu Nase also Verhältnis Herzdruck zu Beatmung 30:2
Dann wird eine Hand auf den Druckpunkt gelegt und die andere darüber.
Dann wird mit gestreckten Armen 30 x gedrückt, Tiefe ca. 5cm, Frequenz ca. 100 pro Minute.
also wenn ich da mal was dazu sagen darf: bei meinem letzten reanimationskurs im september 2010 haben wir gelernt, das nicht mehr beatmet werden muss, da die kompremierung des brustkorb (beim drücken) ausreicht um sauerstoff in die lungen zu "saugen" außerdem ist es heute niemanden mehr zu zumuten,das man seinen mund an den anderen druckt wegen den ganzen erkrankungen ( hiv,hep,herpes ,erbrochenes u.s.w.) also atemwege gegebenfals frei machen(erbrochenes,blut) 30 mal drücken, kreislauf kontrollierren gegebenfals 30 mal weiterdrücken u.s.w. ,in vielen öffentlichen gebäuden hängen mitlrweile defibrilatoren. die sagen einem genau was man machen soll.(kleine orange kästchen) man muss sie nur einschalten und die klebepads auf die seitliche brust kleben. drugs macht dann der notarzt im rettungswagen. sorry wollt mich nicht einmischen aber das war der neuste stand bei uns im krankenhaus. das gilt alles nat. nur wenn der pat keinen puls und keine atmung mehr hat. ansonsten mach ich das auch so wie ihr
Danke! Stefan für deine Ergänzung.
WICHTIG! BITTE BEACHTEN!
Puls ist für normale Ersthelfer nicht mehr nötig, ich weiß jetzt nur nicht in wieweit es für HP erforderlich ist.
Denn wenn ein Erste Hilfekurs ausreicht, fällt die Pulskontrolle weg. Dann wird schon beim Atemstillstand mit der Herzlungenwiederbelebung angefangen und wie Steffi schon richtig anmerkt 30:2.
Bei der HLW ist es auch richtig, dass wenn der Patient aufgrund seiner Verletzungen im Gesicht nicht zu Beatmen ist, man wenigstens die Druckmassage machen sollte. (Besser als nix)!! So kann der Körper, der eh schon auf Sparflamme läuft, versuchen sämtlichen Sauerstoff aus dem Blut zu nutzen.
Allerdings reicht die Druckmassage nicht aus um genügend Sauerstoff in den Körper zu bekommen, dafür ist weiterhin eine Beatmung notwendig. Ausserdem denke ich, haben HP auch eine Garantenstellung.
Hier rate ich zu einer Beatmungsmaske (bekommt man bei Ebay unter 10€) oder einem Beatmungsbeutel (dieser aber nur wenn man den Umgang damit beherrscht).
Medikamente:
Sauerstoffgabe mit Beatmungsbeutel und Reservoir, hier Sauerstoff alles was der Flow gibt.
Zugang mit Ringer um den Zugang offen zu halten, (allerdings werdet ihr keine Zeit dafür haben und wer das macht sollte echt super fit sein im Zugänge legen, denn ein Patient mit Kreislaufstillstand ist nicht einfach was Zugang legen angeht)!!!!
So und nun zum Defi:
Wer sich so ein Gerät anschafft muss sein Personal regelmäßig schulen, hängt das Teil irgendwo rum, darf es jeder benutzen auch wer absolut keine Ahnung hat (deutsche Rechtsprechung halt).... Das Gerät bringt mehr ruhe rein und es leitet einen durch die HLW, ein Stromschlag wird nur ausgelöst wenn das Gerät bestimmte EKG Bilder erkennt und der Benutzer dann die Taste auf dem Gerät drückt.
Keine Angst also es wird alles gut :-)
Nochmal zu unserem Fall!!!! Wie würdet ihr jetzt reagieren?
Im Wartezimmer eurer Praxis liegt ein Patient zusammengebrochen auf dem Boden!!!!! Wie habt ihr euch in dieser Situation zu Verhalten?
Liebe Grüße Eure Steffi