
um zu dem Bachelor-Studiengang zugelassen zu werden, musst Du HP sein.
Wenn Du HP bist, ist es Dir selbstverständlich selbst überlassen, ob und wie Du Dich aus- und weiterbilden willst. Wenn Du den Bachelor anschließen willst, kannst Du das. Ob es Dir und den Patienten etwas bringt, ist eine ganz andere Frage.
Heute ist es glücklicherweise so, dass sich die meisten Patienten nicht mehr von einem Titel beeindrucken lassen, sondern was einzig zählt ist, ob die Therapie erfolgreich ist. Ein solcher Therapeut wird Erfolg haben.
Was deshalb auf jeden Fall sinnvoll ist, ist eine umfassende und gute Ausbildung. Ob das nun ausgerechnet eine Hochschule leistet, die doch vom "schulmedizinischen Denken" nachhaltig geprägt ist, lassen wir mal dahin gestellt.
Manchmal erfüllt es mich mit Sorge, wenn ich sehe, dass die HP und HPA in ihrem Denken überwiegend "schulmedizinisch" geprägt sind. Zwar muss man die Schulmedizin sehr gut kennen (und das versuche ich Euch auch zu vermitteln), aber ein guter HP muss darüber hinaus noch ein tiefes Verständnis und Wissen um das ganzheitliche Gedankengut haben.
Ich hoffe sehr, dass es Euch gelingt, dieses ganzheitliche Denken zu entdecken und später zu praktizieren. Denn der HP macht sich selbst in der Gesellschaft überflüssig, wenn er nichts anderes ist, als ein "kleiner Arzt" - nur eben schlechter ausgebildet als ein Arzt.

Und meiner Meinung nach zielen diese Hochschulausbildungen genau darauf ab.
Es gibt schon vom Ansatz her nichts anderes als die Schulmedizin und die ganze "Naturheilkunde" wird nur als Ergänzung für leichte bzw. psychosomatische Erkrankungen angesehen.
Deshalb möchte ich Euch mit Shakespeare ermuntern:
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als unsere Schulweisheit sich träumt.
