Zitat:Man kannannehmen, daß das Universum von Gott geschaffen wurde; in diesem Fall werden sich eine Menge Widersprüche ergeben, etwa der Notwendigkeit, daß auch das Leid und das Böse von Gott geschaffen wurde.
Liebe Karin,
nach meinem Verständnis widerspricht sich da nix. Es ist gut und richtig, dass neben dem Guten auch das Böse existiert und neben Gesundheit und Wohlstand auch das Leid. Oft sind es die Leidenswege, die Menschen zusammenschweißen. Ich bin in der DDR aufgewachsen und bei uns gab es Mangel in Hülle und Fülle. Was aber immer reichlich vorhanden war, war die Freundschaft untereinander. Der Eine half dem Andern - wir brauchten uns, weil wir sonst nix zu erhoffen hatten... Und im menschlichen Sinne war das sehr schön.
Und ist es denn nicht auch so, dass ein Mensch oft erst krank werden muss, um eigene Fehler zu erkennen? So gesehen hat das Leid auch seine gute Seite.
Zitat:Wenn es einen Gott gibt, glaube ich nicht, dass er nur "Gutes" für uns im Sinn hat, sondern genau weiß, dass wir oft nur durch schlimme Erfahrungen wachsen und reifen können. Und wir haben die Wahl, ob wir daran zugrunde gehen oder reifen.
Liebe Brigitte,
hier schließe ich mich dir an. Gäbe es nur Gutes in unserem Leben, wie sollte das auszuhalten sein? Es gibt doch zu allem im Leben das Gegenstück - nennen wir es Polarität. Das eine bedingt das andere. Ich finde Dualität klingt so hart; klingt so nach Kampf.
Wir kennen Yin und Yang, mit einem ganzen System, dass sich allein aus diesem Symbol "auffädeln" lässt. Dahinter stehen Frau und Mann, Nacht und Tag, Gut und Böse, dunkel und hell... Na, die Liste ist doch weithin bekannt. Gut und Böse gehören also zum Leben dazu - sie bedingen einander. Gäbe es nur Gutes, würde die Welt wohl in Langeweile erstarre. Gäbe es nur Böses - die Zerstörung wäre vorprogrammiert. Gäbe es nur Reichtum - keiner würde mehr seinen Finger rühren... u.s.w.
Schlimme Erfahrungen sind schmerzhaft. Aber in ihnen liegt auch die Chance, über sich hinauszuwachsen. Das sehe ich auch so. Ob jeder die Chance nutzt oder überhaupt in der Lage ist, sie zu erkennen, steht auf einem anderen Blatt. Mancheiner braucht bestimmt einen Schutzengel, der ihn packt und ihn aus dem Sumpf zieht... Aber wer die Chance im Übel erkennt, dem wird das Übel auf die "Sprünge" helfen. Da lassen sich bestimmt viele Beispiele im Leben finden.
Vielendankfürdieleckerenkekseundapfelschnitzeundeureunterhaltsamegesellschaft!
Lieber Gruß an alle
Claudia