Obwohl ich ganz viel von Alternativbehandlungen halte wäre bei einem Ulcus Cruris doch mehr als vorsicht und würde es niemals mit Quark oder Zucker, selbst mit medizinischem Honig, behandeln.
Ich habe durch meine Beruf viel mit solchen Wunden zu tun und wenn hier etwas schief läuft, hat man ganz schnell eine Klage am Hals. Selbst wenn der Patient zuvor damit einverstanden gewesen wäre. Die Verwandtschaft und auch die Ärzte sind da immer anderer Meinung.
Es gibt heutzutage so tolle neue Wundverbände die eine feuchte Wundheilung gewährleisten. Diese Verbände könne einige Tage auf der Wunde bleiben und so ein optimales Millieu für die Heilung bieten. Eine Wunde braucht auch Ruhe um zu heilen und der Quark kann nicht einige Tage auf der Wunde bleiben sondern muss immer wieder erneuert werden. D.h. es wird an der Wund " manipuliert" und die Wundheilung gestört die evtl gerade begonnen hat.
Diese modernen Verbände bestehen aus sogenanten " hydrokoloiden oder hydropolimeren Schäume oder Plaster, es gibt auch Gele oder Gelplatten zum feuchthalten. Diese Hydokolide / Hydropolimere nehmen das Exsudat der Wunde auf ohne zu verkleben. Und können entfernt werden ohne das sich neu beginnende Granulationsgewebe wieder zu verletzen.
Ich finde unsere Aufgabe wäre es eher drauf zu achten, dass der Pat. sich gesund ernährt, sich bewegt und damit den Rückfluss des Blutes anregt in Kombination mit einem Komprssionsverband. Dass er aufhört zu rauchen und wir ihm helfen sein Immunsystem zu stärken ect.
LG Gabi
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