(22.04.2012, 22:25)Scapi schrieb: Super, dann werd ich es mir gleich morgen ordern
steht da zufällig bei, wieviel Zeit so eine " Reise" dauern sollte?
Dann kann ich ja bisschen üben vorab und schauen wie langsam ich reden sollte
ich freu mich!
Andrea
Hallo Andrea,
um die Reise intensiv genießen zu können, sollte man eine gute Stunde einplanen. Der reine Zeitaufwand für das Lesen der Texte variiert je nach Sprechgeschwindigkeit. Einleitung, Reise und Ausleitung dauern bei mir ungefähr 30-40 Minuten.
Allerdings lasse ich den Klienten, nachdem er bequem liegt (oder sitzt) erstmal "runterkommen". Das heißt, man fragt, ob alles okay ist, ob er bequem liegt/sitzt. Läßt ihn ein paarmal einfach durchatmen und einfach einen Moment zur Ruhe kommen. Dabei stellt sich dann meist bereits passende Atmosphäre ein, die man benötigt.
Besonders schön sind interaktive Fantasiereisen. Du stellst dem Entspannenden während der Fantasiereise verschiedene Fragen, die dann beantwortet werden können.
Der „Reisende“ lässt dabei weiter die Augen geschlossen, damit er nicht aus der Entspannung herausgeholt wird und gibt die Eindrücke wieder, die er gerade vor seinem inneren Auge erlebt.
Du kannst z.B. fragen:
Wo befindest du dich gerade?
Bist du in Gesellschaft oder alleine?
Fühlst du dich wohl?
Gibt es etwas, was dich stört und warum?
Was siehst du zu deiner Rechten (oder Linken)?
Es empfiehlt sich dabei, die einzelnen Eindrücke in Kurzform auf einem Block zu notieren. So können die Eindrücke und das Erlebte nach Ende der Reise gemeinsam besprochen werden. Oft tauchen erstaunliche Dinge aus dem Unterbewusstsein auf, die man längst vergessen geglaubt hatte.
Interaktive Reisen dauern entsprechend länger, sind aber viel intensiver. Der Reisende kann dadurch belastende Dinge "loslassen".
Lach nicht, aber ich habe damals mit einem Riesenteddy geübt. Ich habe den Teddy auf einen Stuhl gesetzt, und habe dann meine Sprechgeschwindigkeit geübt.
Kannst mir glauben, der Teddy war total tiefenentspannt, manchmal kippte er sogar während der Sitzung vom Stuhl
Es ist nun mal so, dass man sich anfangs ein wenig komisch vorkommt. Daher ist es wirklich einfacher, an einem "leblosen" Objekt zu üben.
Liebe Grüße - Kerstin