Hallo Klaus,
im Psychobereich wird es oftmals daran liegen, dass die Wartezeiten beim (Kassen-) Therapeuten immens lang sind. Auf der Suche nach einem Therapeuten stößt man kurz oder lang zwangsläufig auf einen HPP und nutzt diese (schnellere) Möglichkeit dann vielleicht. Wobei ich mich aber auch frage, wer es sich leisten kann, auf längere Zeit einen HPP zu bezahlen?
„Große“ Heilpraktiker werden sicher in erster Linie aufgesucht, weil jemand im Bekanntenkreis gute Erfahrungen mit z.B. chronischen Krankheiten/Befindlichkeiten gemacht hat und man es daher „auch mal probieren möchte“.
Ich weiß nicht, wie es in größeren Städten ist. In meiner Gegend ist es leider so, dass ein wirklicher Run in erster Linie auf die alten (weit übers Rentenalter hinaus) Heilpraktiker stattfindet. Die sind sehr überlaufen und da kann von „Zeit nehmen“ auch keine Rede mehr sein, da die Wartezimmer bereits morgens um acht voll sind. Die „neuen“ HP werden eher kritisch beäugt und kämpfen um Patienten.
Zurück zu deiner Frage:
Ich denke, die Leute suchen einen HP/HPP auf, nachdem sie sich von der Schulmedizin im Stich gelassen fühlen und hoffen, dort Heilung oder Linderung zu finden. Anscheinend sind ja immer mehr Menschen den alternativen Heilmethoden gegenüber aufgeschlossener.
Was mir in diesem Zusammenhang so einfällt:
Ich selbst war noch nie bei einem Heilpraktiker. Habe es mir zwar schon so oft vorgenommen, aber auch mich schreckt die Gebühr immer wieder ab. Ich bin aber auch nicht der Ständig-zum-Doc-Renner, irgendwie therapiere ich mich immer selbst
Liebe Grüße
Kerstin