ich weiß, aller Anfang ist schwer.
Als ich das allererste Mal gefastet habe, da ließ ich mich von meinem Mann dazu überreden. Erst beim Glaubersalz ging mir so langsam auf was ich mir antat. Dann kamen 3 harte Tage. Ich vermisste das Essen, diese Gewohnheiten und außerdem war ich nicht zu genießen, zickig, ecklig, gemein, also mein Mann hat in dieser Zeit mehr als doppelt soviel gelitten als ich. Es war ein Gefühl als würde sich mein Innerstes nach außen kehren. Vor allem träumte ich in der Nacht von einer Porreestange (die esse ich normalerweise gar nicht). Dieser Traum verfolgte mich 3 Tage und Nächte. Ich bettelte schon fast wie ein Junkie etwas essen zu dürfen und mein Mann lenkte mich immer wieder mit einer Engelsgeduld ab. Am Ende des dritten Tages und in der Nacht wurde meine Gereiztheit unerträglich, aber letztendlich brachten wir die Nacht doch noch rum. Und ganz früh am Morgen sagte dann mein Mann zu mir:"Hier hast Du Geld, geh zum Gemüsehändler und hole Dir diese Porreestange!", darauf konnte ich ihm lächend entgegnen:"Jetzt ist es gut, ich brauche keine mehr!".
Das Ganze ist schon ziemlich lange her, denn ich faste ja bereits schon seit längerer Zeit mindestens einmal im Jahr, aber die ersten 3-4 Tage sind noch immer nicht ganz einfach für mich und ich gebe zu, ich war diesmal auch wieder ziemlich zickig.
Melanie, Du solltest aber wirklich ordentlich entleeren, das ist schon wichtig. Und wenn Du fühlst, das es noch nicht die Zeit zum Fasten ist, dann schaue nach Dir. Du hast es schon mal super gut gemacht und den Mut aufgebracht es zu probieren.
Alles Liebe, Daniela