Hallo,
so weit ich weiß wird heutzutage kein normaler Raps angebaut. Es sind eher Kreuzungen mit anderen Pflanzen und sogenannte Hypride oder F1 -Züchtungen.
Der heutige Raps (Brassica napus) ist eine Züchtung aus Rübsen (Brassica rapa) und dem Gemüsekohl (Brassica oleracea) entstanden.
Diese sind also genetisch gesehen veränderte Formen des Rapses.
Früher hatte man es als Brennmitel für Öllampen und ähnlichen genutzt. Es war zu bitter um es zu es als Lebensmittel zu verwenden. Schuld daran waren einige Inhaltsstoffe der Pflanze, wie die Erucasäure.
Erst durch die neuen Kreuzzüchtungen und genetisch veränderten Sorten konnte man dies Anfang der 70-er Jahre beheben und die Erucasäure auf 0,1-1,5 % herunter züchten.
Erucasäure (einfach ungesättige Fettsäure) führte in Tierversuchen zu pathologische Veränderung des Herzmuskels, Herzverfettung und Wachstumsverzögerungen. Es soll auch die Mitochondrien beinflussen und den Abbau von Fettsäuren verlangsamen. In Speiseölen darf ein Anteil von 5% enthalten sein.
Verordnung über den Höchstgehalt an Erucasäure in Lebensmitteln vom 24. Mai 1977 (BGBl I 1977, S. 782).
Die an Tierversuchen geschätzte Tagesdosis für Menschen liegt bei 500 mg.
Ein andere Stoff ist das Brommethan (mit mm, nicht zu verwechseln mit Bromethan, mit einem m).
Es gehört zu den am stark schädigsten Giften überhaupt. Es greift das zentrale Nervensystem an und gehört zu den Kontakt- und Atemgifte. Daher wird dieser Wirkstoff auch gerne zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
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Brommethan wurde nicht herausgezüchtet!!!
Es ist also kein natürliches Öl im Sinne von Naturbelassen.
Einfach mal im Netz nach der Geschichte von Raps suchen, genauso deren Inhaltsstoffe.
LG
Viktoria