Hej liebe bienemaja und ihr Lieben alle,
viele gute Tipps wurden schon gegeben....
Eine zusätzliche sowohl zur Vorbeugung, als auch zur Prophylaxe ist "Zedan", welches man in guten Apotheken, Reformhäusern oder auch im Bioladen erhält. Das Schöne dabei ist, dass dieses Mittel keinerlei chemischen Stoffe enthält. Der Hauptinhaltsstoff ist dabei natürliches Zedernholzöl, dessen Duft die Zecken oder auch Holzböcke genannt überhaupt nicht mögen.
Es gibt dieses Mittel in verschiedenen Ausführungen, z. B. zum Aufsprühen auf die Haut oder auch als Stift zum Auftragen, sowohl zu Vorbeugung als auch zur direkten Anwendung nach einem Biss auf der Haut, was eine Möglichkeit ist, den Juckreiz zu lindern.
Was die Prophylaxe angeht, gibt es aus homöopathischer Sicht die Möglichkeit einmal im Frühjahr als auch einmal im frühen Herbst, wenn die zweite Zeckenwelle anrollt (natürlich kannst du die Gabe jederzeit auch jetzt gleich noch nehmen) jeweils eine Gabe Ledum C 200 (3 Globuli) vorbeugend einzunehmen. Es entsteht dadurch im Körper ein Geruch, den die Zecken nicht mögen und sehr zuverlässig schützt. Die Zecken beißen dadurch nicht.
Das ist auch eine gute Alternative für alle, die sich z. B. nicht impfen lassen wollen, sowohl als Schutz vor FSME als auch vor der Lyme-Borreliose, zumal schon länger bekannt ist (unbeabsichtigtes Nebenergebnis einer WHO-Studie) dass es durch die Impfung zu einer Verschiebung im TH1/TH2- Lymphozyten-Gleichgewicht kommen kann (nachzulesen in natur & heilen 6/2012), was die intakte Immunabwehr erschwert. Außerdem kann durch eine Impfung eine monate- bzw. jahrelang zurückliegende inapparent verlaufende Borreliose-Infektion, die bisher ohne Symptome verlief (sprich man weiß gar nichts davon) aktiviert werden und es kommt zum schweren Krankheitsbild mit chronischen Entzündungen des Rückenmarks, Koordinationsstärungen, Parästhesien usw...
Ledum bietet uns hier einen sehr guten Schutz.
Meine Meinung zu Nosoden ist, dass diese nicht vorbeugend sondern erst im Anschluss an einen Biss verwendet werden sollen, da Nosoden zur Neutralisation eingesetzt werden (z. B. von Noxen) und nicht schon im Vorfeld.
Die Zeckenbiss-Fiebernosode als auch die Borrellien-Nosode gibt man ergo gemeinsam mit Ledum C 200 nach einem Biss. Zuerst wird Ledum genommen, dass schon einen großen Teil der Arbeit erledigt und im Anschluss als Folgemittel die Nosoden.
Wichtig auch zu erwähnen ist, dass die Gefahr sich zu infizieren besonders in einem Zeitraum ab 24 Stunden bis nach 48 Stunden Saugaktivität der Zecke signifikant ansteigt.
Die Chancen stehen also gut, wenn man die Zecke möglichst frühzeitig entdeckt (sprich: gründliches Absuchen ist obligat, v.a. auch Kopfhaut und schwer zugängliche Stellen z. B. in der Nabelfalte, da hatte ich nämlich schon einmal einen der "Freunde"sitzen und sehr spät erst entdeckt) sich dadurch nicht zu infizieren.
Borrellien-Infektionen verlaufen überwiegend inapparent, sprich man macht die Infektion durch ohne Symptome zu haben.
Das Erythema migrans = Wanderröte kann bei bei einer Borrelien-Infektion auftreten, muss aber nicht.
Ich denke dennoch, dass es wichtig ist, beim Auftreten von Symptomen wie der Wanderröte sich frühzeitig durch den Arzt mit Antibiotika behandeln zu lassen, da Antibiotika in späteren Stadien der Erkrankung, nachdem die Krankheit chronisch wurde, (das ist nach ca. 3 Wochen der Fall) eigentlich nicht mehr wirksam sind.
Sieht man sich die gravierenden Folgen an, die möglich sind, wie z. B. eine Neuroborreliose, ist dies denke ich gerechtfertigt, obwohl ich sonst auch kein Freund von AB's bin. Die Antibiotika kann man dann später immer noch ausleiten. Hier entsteht ganz eindeutig eine Nutzen-Risiko-Abwägung, bei der uns die Medizin eine Möglichkeit an die Hand gibt, schwere Pathologien zu verhindern. (ganz im Gegensatz zur vorschnellen und unüberlegten Antibiotika-Gabe bei jdem kleinen Wehwehchen...wodurch dann unter Umständen dieses Mittel durch das Entstehen von Resistenzen dann im Ernstfall nicht mehr zur Verfügung steht).
Jedoch vertraue ich in großem Maße unserem Ledum, das uns einen guten Schutz davor gibt, und es infolge gar nicht erst zum Auftreten von Symptomen kommt, bzw. zu einem milden Verlauf mit guter Prognose (auch wenn es ein 100 % nie geben kann).
Ansonsten wäre kompementärmedizinisch bei Borreliose-Erkrankungen noch das wunderbare Buch von Dieter Storl zu erwähnen mit der Karde als Phytotherapeutikum. Doch auch Storl erwähnt, diese Methode sei begleitend zu sehen und nicht ausschließlich allein einzusetzen.
Und dann noch wichtig für uns angehende HP's oder bereits praktizierende HP's speziell in Bayern zu wissen und nicht zu vergessen, dass in Bayern seit 1. März 2013 Behandlungsverbot besteht für die Lyme-Borreliose und zwar in Form eines Erythema migrans, der akuten Neuroborreliose oder der akuten Lyme-Arthritis und zwar ergänzend als Erweiterung zum § 6 IfSG. Meldepflicht besteht dabei jedoch nur für Ärzte.
Hoffe ich konnte noch ein wenig an Gedanken dazu beisteuern
und wünsche einen zeckenbissfreien Sommer...
Übrigens läst sich so einiges an Interessantem zur Borreliose in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift natur & heilen nachlesen, wo unter anderem die Ledum-Prophylaxe auf ähnliche Weise beschrieben ist, wie ich sie bereits oben erwähnte.
In dieser Zeitschrift wird auch erwähnt, dass bei einer Entzündung der dem Zeckenbiss lokal am nächsten gelegenen regionären Lymphknoten Mercurius solubilisC 30 oder C 200 einige Tage einzunehmen ist, bis der Lymphknoten nicht mehr geschwollen ist.
Daneben wird auch Aurum arsenicosum als Mittel der kollektiven Borreliose-Empfindlichkeit bei Erwachsenen genannt.
Herzgruß -
schwertfee
"You have to go beyond your ears. Listen with your eyes."