Zitat:Wissenschaftler schätzen, dass mehr als tausend Hormone die Abläufe im menschlichen Körper entscheidend beeinflussen, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Besonders die Sexualhormone – Östrogen, Progesteron oder Testosteron – stellen im Körper einiges an. Sie steuern das Aussehen eines Menschen und beeinflussen ganz wesentlich Sexualität, Gesundheit und Lebensgefühl. Wenn sie anfangen zu schwanken oder zu schwinden, kann das Leben aus den Fugen geraten. Was passiert in unserem Körper, wenn die Sexualhormone "verrücktspielen" und weniger werden?
Gute (einfache) Erklärung der Hormonsteuerung und der Veränderung im Laufe des Lebens.
- Frauen und Männer in den Wechseljahren -
In Teil 1 geht es um die Frauen:
Ein Beispiel für sehr frühe Wechseljahre wird hier auch angesprochen. Das zeigt, was wir auch in den Kursen und Weiterbildungen ansprechen: die Besondere Situation der jüngeren Frauen, die so vorzeitig in die Wechseljahre kommen.
Eine Menopause, also die letzte Blutung vor dem 40. Lebensjahr ist zu früh. Viele Frauen sind in dieser Phase geschockt, weil sie es noch nicht erwarten.
Wenn der Eizellenvorrat versiegt/aufgebraucht ist, setzen die Wechseljahre ein. Die Gründe können vielfältig sein.
Die Ärztin spricht die "Leitlinien" an und das junge Frauen eine HET bis zum ca. 52. Lj erhalten sollen.
Zur gynäkologischen Endokrinologie wird viel geforscht und die HET ist ein "umkämpfter" Markt.
Man sagt, das ca. 1/3 der Frauen leidet mehr oder weniger unter bestimmten Symptomen. Das ist eine große Gruppe, so dass es ein Interesse gibt und einen Markt für Therapien.
Es macht deutlich, das es sinnvollen kann nicht "nur" die Geschlechtshormone zu testen, sondern auch beispielsweise das Melatonin anzusehen ( wie wir das in Block 2 auch angesprochen haben) wenn es sich um Schlafstörungen handelt.
Auch die Rolle von Progesteron/Estradiol wird angesprochen.
Hitzewallungen - ein häufiges und hartnäckiges Symptom des Hormonabfalls- und Wechsels. Je nach Leistungsanforderungen und vor allem Stress spielen auch eine große Rolle.
Traurig aber wichtig: Das Brustkrebsrisiko ist erhöht bei HET. Im Kurs 2018 haben wir ja in Block 2 auch ausführlicher über Hormonmetaboliten und die Zusammenhänge der Hormone und möglicher Zellproliferation usw. gesprochen.
( Die Aufzeichnung von Block 2 ist verfügbar und kann nach gebucht werden. Ehemalige TN können mit einem Rabatt von 50% erneut teilnehmen/Aufzeichnungen buchen. INFO: Aus- und Fortbildung Frauenheilkunde
2019 bieten wir auch wieder einen Kurs für medizinische Laien an, an dem alle Frauen auch ohne Vorkenntnisse teilnehmen können: Wechseljahresberatung
Die Wechseljahre der Frau und die Einstellung dazu hat sich in den letzten 50 Jahren deutlich verändert!
Waren die Wechseljahre früher ganz normal, haben sich die Wechseljahre durch das Buch "Feminine forever" von Wilson zu einem absoluten "must have" für jede Frau entwickelt.
Die bekannte WHI Studie wurde dann abgebrochen, weil es sich zeigte das es eine erhöhte Sterblichkeitsrate zu geben schien, jedoch 2017 erneut bewertet mit einem ganz anderen Ergebnis: das Risiko sei doch nicht erhöht, aber nach 2-3 Jahren sollte die HET ausgeschlichen werden.
Inzwischen sind bioidentische Hormone bekannt und werden genutzt.
Im Beitrag wird (ca. 28:00) darauf hingewiesen ein "Blut- oder Speicheltest durchführen zu lassen" bei der Therapie!
Studien zu bioidentischen Hormonen: Schutz der Gebärmutter sei hier das Ziel
Befürchtungen: die Dosis sei zu gering
Menopausengesellschaft USA: "bioidentisches Progesteron sein weniger potent als künstliche Progestine"
Eine Quelle/Studie wird hier nicht genannt.
Zur weiteren Recherche:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealt...ogesterone
Isoflavone aus Soja und Co. werden auch angesprochen.
Stand des Wissens: "Cimicifuga dürfe auch bei Z.n. Mamma-Ca. gegeben werden"
In Teil 2 werden die Männer ins Visier genommen, die längst auch Ziel der "Behandlung der androgynen Wechseljahre" sind. Ab dem 40. LJ nehmen auch bei den Männern die Testosteronspeigel ab.
Ein klarer Zusammenhang sei nach einer Studie mit 2000 Männern über 10 Jahre nicht 100% erbracht, das Testosteronlevel nicht eine Ursache sind, sondern das das Alter des Mannes vermehrte Risiken hat und dadurch auch die Hormonlevel sinken können.
Vor allem die Problematik des viszeralen Fettgewebes:
Im Bauchfett wird aus Testosteron via Aromatase Östrogen gebildet. Bei den Männern steigt so das Östrogen an.
Männer in Studien untersucht: was bringt eine Testosteron HET.
Zur weiteren Recherche:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealt...estosteron
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/?term=DHEA
In Teil 3 geht es erneut um die Menopause und den Gemütszustand der Frauen.
Interessant ist zu sehen wie das Lebensumfeld und die Psyche sich auf die Wechseljahresbeschwerden auswirkt.
Angesprochen werden sowohl die Gaben von SSRI, wie auch die kognitive VT.
Fazit: eine zusätzliche interdisziplinäre Begleitung durch psychotherapeutische Begleitung macht Sinn parallel zu der körperlichen Behandlung.
Aus der Praxis kann ich bestätigen das genau das am besten geeignet scheint den Frauen und Männern zu helfen:
Hier geht es zur Arte-Dokumentation ( sie ist bis zum 10.Juni verfügbar)