Das dunkle Geheimnis der Pille

[Mietzi-Tse]

In jungen Jahren habe ich einmal nach einer wüsten Nacht die "Pille danach" genommen. Die Alternative, mit 20 von einem One-night-stand geschwängert worden zu sein, finde ich immer noch nicht so prickelnd.

Das würde ich wieder so machen.

Wenn ich ethisch darüber nachdenke, beginnt das neue Leben mit der Beziehung, die man als Mutter zum Kind bekommt. Ich verstehe, dass im religiösen Kontext jedes Kind ein Geschenk ist.
Wenn man Kinder bekommt, um die Altersvorsorge zu sichern, wird das schon etwas aufgeweicht an den Rändern.
Biologisch sind andere Verhaltensweisen erforderlich als in reglementierten "zivilisierten" Gesellschaften.

Mich macht immer noch traurig, dass ich nicht eine Lebensweise habe, die einem Kind gerecht werden würde. Ich hätte gern Kinder gehabt.

Ich bin jedoch sehr froh, dass ich eine Wahl hatte mit der Pille.

Sollte ich jetzt trotzdem noch schwanger werden, würde ich mich für das Kind entscheiden. Das muss das Universum regeln- mir ist das zuviel Vollmacht.

Ich komme mit der Katze zurecht, und nichtmal das ist einfach.
Kinder bedeuten soviel Verantwortung. Da wäre ich in jungen Jahren schlichtweg überfordert mit gewesen. Ich kam ja kaum mit mir selbst zurecht.

Ich habe großen Respekt vor den Frauen, die sich das zutrauen.

Ich bin erleichtert, wenn das Thema physisch vomTisch ist in ein paar Jahren, ehrlich.

LG Conny