Handauflegen , Streicheln, Berührungen sind selbstverständliche Gesten, wenn man ein krankes Kind oder Tier beruhigen und trösten will. Den Schmerz wegreiben,oder selbst anzunehmen...ein Verhalten, dass uns instinktiv überkommt. Über das wir nicht nachdenken müssen, es kommt uns ganz natürlich in den Sinn, wenn wir etwas beschreiben oder jemandem Anteilnahme zeigen wollen. Eine Sache, die uns angeboren ist, die wir als Kind nicht zu lernen brauchen, die instinktiv zum Menschsein dazugehört.
Etwas in die Hand nehmen, auch sein Schicksal und sein Leben annehmen, wie es ist. Es meistern und bewältigen. Und sich davor mutig in die Hände spucken.
Ein Werk anfangen, eine Sache zu Ende bringen und etwas schaffen....handwerklich eben.
Etwas in andere Hände legen, in Gottes Hand.....es ist uns zuviel, wir schaffen etwas nicht allein und brauchen Hilfe. Oder jemand anderes kann etwas eben besser als wir ( die zwei linke Hände haben ) und wir vertrauen darauf, dass es Hand und Fuss hat, was er dann macht. Wir geben das Heft aus der Hand und legen die Hände in den Schoß. Jemand anderes nimmt es in die Hand.
Ein Händchen für etwas haben sagt, dass wir für etwas ausgesprochen begabt sind. Dann geht uns etwas auch schnell von der Hand.
Ein ganz undankbarer Mensch beisst auch schon mal die Hand, die ihn füttert.
Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach...das wird sich manch einer sagen müssen, der um jemandes Hand anhält....mit dem er dann Hand in Hand gehen will, wenn derjenige ihm die Hand fürs Leben reicht ...und nicht lieber vorher die Beine in die Hand nimmt.....
Man kann ja auch durchaus in die falschen Hände geraten. So manche Eltern schlagen bei der Wahl ihrer Kinder wohl die Hände über dem Kopf zusammen und haben alle Hände voll zu tun, wenn sich die Bewerber die Klinke in die Hand geben. Dann kann durchaus mal die Hand ausrutschen, man erhebt die Hand gegen jemanden, wenn die Hand nicht gebunden ist. Dann hat wohl jemand seine Hand im Spiel, das liegt auf der Hand. Derjenige reibt sich die Hände....
Und...Hand aufs Herz... wie gern haben wir es , wenn uns jemand freie Hand lässt? Um eventuell danach seine Hände in Unschuld waschen zu müssen. Wozu man beide Hände braucht, oder auch nicht: Eine Hand wäscht die andere....ist hier in Italien recht üblich,lach..... in Deutschland auch?
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass man die Freunde an einer Hand abzählen kann, für die man die Hand ins Feuer legen kann.
Was wären wir Heilpraktiker ohne sie? Unsere Hände, meine ich
Glückliche Patentante von nadinebe