Und was die Frustesser und Nahrungsverweigerer angeht: die stehen ganz oft sehr dicht beieinander.
Unter uns Geschwistern kennen wir beispielsweise beide Extreme.
Manches mag durchaus in gewisser Weise "anerzogen" sein, eine Prägung von früher Kindheit an. Im Laufe der Zeit sind es denke ich Strategien und Mechanismen, die unser Körper unter Extrembelastungen entwickelt, immer wieder darauf zurückgreift und die sich oft ein Leben lang aufrecht erhalten und immer wieder auf genau dieselbe Art und Weise aktiviert werden.
Allerdings kann m.E. die Art der erfahrenen Stressqualität völlig unterschiedlich sein, das beschränkt sich nicht auf Liebeskummer, sondern auf ganz individuelle wirklich gravierende Belastungsmomente.
Und Vonny, nein: es nicht ganz genau richtig. Zumindest nicht in jedem Fall.
Was der Körper an Signalen sendet, kommt schon an, früher oder später auf jeden Fall.
Es wird nicht ignoriert, es entwickelt sich allerdings daraus einfach eine Art von Funktionalität.
Der Mensch weiß schon, dass er essen muss und tut es auch notgedrungen.
Aber der Genuss, die Lust aufs Essen und damit der Appetit fällt einfach unter den Tisch.
Auf jeden Fall handelt es sich dabei nicht um eine erstrebenswerte Lebenserfahrung.
Man könnte gut auch ohne sein.
Liebe Grüße,
Annette