da ich in der Praxis sehr viel mit Kinderwunsch und Schilddrüsenerkrankungen (meine beiden Schwerpunkte) zu tun habe, kenn ich das Problem. Den Hausärzten ist es normalerweise nicht so klar, aber man kann vorsichtig als Patient drauf hinweisen, dass der Optimalwert vom TSH bei Kinderwunsch zwischen 1 und 1,5 liegen sollte.
Wenn der Hausarzt nichts macht, dann wäre es sinnvoll, dies beim Frauenarzt anzusprechen. Diese kennen sich i.d.R. besser damit aus - natürlich in Bezug auf den Kinderwunsch ;-)
Mit Selen kann die Umwandlung von T4 zu T3 gefördert werden und somit auch der TSH-Wert abgesenkt werden. Da Selen ein Zinkräuber ist, sollte ausserdem noch Zink gegeben werden. Cefasel und Zinkorot sind z.B. gute Produkte. Sollte jedoch auch auf den Zustand der Patientin angepasst sein und nicht einfach-so gegeben werden ;-) Ich habe jedenfalls sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass man bei leicht erhöhten TSH-Werten damit gut behandeln kann, ohne gleich Schilddrüsenhormone geben zu müssen.
Wenn Hypothyreosesymptome jedoch schon vorhanden sind, dann empfiehlt sich eine genauere Diagnostik, u.a. auch auf Antikörper Anti-TPO-Ak (Hashimoto), wenn sonstige Symptome darauf hinweisen würden.
Auch mit Homöopathie, Phytotherapie und Spagyrik kann man gut arbeiten. Und über die Therapeutische Frauenmassage kann man die Schilddrüsenbehandlung den Patienten anleiten. Es gibt sehr viele Möglichkeiten und es ist und bleibt individuell, was für den einzelnen am hilfreichsten ist.
Liebe Grüße, Petra