Zitat:Wobei ich mich natürlich frage, was machen die 27 %, wenn sie feststellen, dass ihnen die Homöopathie geholfen hat - und neben ihnen liegt mal wieder in der Tageszeitung der "neueste" Artikel darüber, dass festgestellt wurde, dass die Homöopathie über den Plazeboeffekt nicht hinausgeht?
Ich frage mich was Muttis machen, denen die Arnica Globuli ausgegangen sind wenn sie feststellen, dass die blauen Flecken ihrer Kinder auch ohne die Gabe von Kügelchen verschwinden....
Aber um auf die 27% zurück zu kommen. Ich gehe mal davon aus, dass die erkannt haben das man oft auch ganz von alleine (sogar ohne Placebo) gesund wird und dass auch homöopathische Globuli das nicht
zuverlässig verhindern können.
Menschen neigen dazu aus zeitlichen Zusammenhängen kausale Zusammenhänge zu folgern.
Freitags schwarze Katze gesehen - Samstags einen Unfall gehabt -> Schwarze Katzen bringen Unglück
Heute Regentanz aufgeführt - morgen regnet es -> Regentanz läßt es regnen (wenn nicht war es der falsche Tanz)
Heute Patient zur Ader gelassen - Patient ist zwei Wochen später wieder gesund -> Aderlässe helfen dem Patienten beim gesund werden.
Heute Globuli verabreicht - morgen geht es dem Patienten besser -> Globuli haben geholfen (wenn nicht war es eine Anfangsverschlimmerung)
Man muss schon sehr vorsichtig sein um aus zeitlichen Zusammenhänge auf kausale Zusammenhänge zu schließen.
Nach Bauchgefühl geht das oftmals gewaltig in die Hose - wie man an den jahrhundertelang praktizierten Aderlässen leicht erkennen kann.