Zitat:Ich habe 4 Kinder, eins davon kann ich mit Schüßler Salzen sowas von gut behandeln wenns um Erkältungskrankheiten geht.
Wenn Du dem einen Kind das offensichtlich auf Schüssler-Salze "anspricht" mal 5 Tage lang (wenn es gesund ist) Natrium Chloratum D6 gibst - was passiert dann:
Nach der Lehre von Wilhem Schüßler dürfte ja nichts passieren.
Nach der Lehre Hahnemanns müßte das Kind Prüfsymptome bekommen.
Letztlich müßte es sozusagen vom Etikett auf dem Gläschen abhängen was passiert - denn das Mittel ist ja das gleiche.
Steht auf dem Etikett "homöopathische Globuli" dann bekommt das Kind Prüfsymptome (lehrt zumindest Hahnemann)
Steht auf dem Etikett "Schüsslersalz" dann bekommt das Kind keine Prüfsymptome (lehrt zumindest Wilhem Schüßler)
Wenn man das Etikett vorher abmacht hat man allerdings ein Problem
Zitat:Ich glaube vor allem auch, das eben das Gesamtpaket beim HP entscheidend ist. Es werden eben nicht wie oft in der Schulmedizin Symptome gelindert, sondern es wird wirklich nach der Ursache geschaut und dann gibt's meist ein Package aus verschiedenen Therapien
Das wird ja gerne behauptet, dass die "Schulmedizin" nur Symptome unterdrücken kann während man z.B. mit Homöopathie die Ursache heilt.
Allerdings frage ich mich z.B. was aus homöopathischer Sicht die Ursache für z.B. Syphilis oder Gonorrhoe ist (laut "Schulmedizin" sind es ja Bakterien) und warum diese Krankheiten nicht nach der Erfindung der Homöopathie zurückgingen - sehr wohl aber nach Erfindung der Antibiotika.
Wer heilt da nun die Ursache? Die "Schulmedizin" oder die Homöopathie?
Das waren jetzt natürlich "geschickt" gewählte Krankheiten.
Aber ich kenne keine Krankheit bei der Homöopathie nachweisbar eine höhere Erfolgsquote hätte als die "Schulmedizin" - auch wenn die tatsächlich oft nur die Symptome lindern und den Krankheitsverlauf verlangsamen kann.
Für einen AIDS-Kranken ist aber so eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs bei weitgehenden Symptomfreiheit ja ein echter Fortschritt wenn er damit ein fast normales und langes Leben führen kann.
Was hat den da z.B. die Homöopathie bei AIDS zu bieten?
Es ist einfach der "Konkurrenz"-Methode vorzuwerfen sie würde nur Symptome "unterdrücken" während man selbst natürlich die Ursache heilt.
Schwierig wird es aber, wenn man diese Behauptung auch belegen muss....
Zitat:Homöopathische Medikamente nehmen da ja eher eine unterstützende Funktion ein und bilden oft gar nicht den Mittelpunkt der Therapie
Mit klassischer Homöopathie (und die meisten Homöopathen bezeichnen sich ja als klassische Homöopathen) hat das aber wenig bis nichts zu tun. Laut Hahnemann wäre so eine Vorgehensweise mehr was für Verrückte oder Verbrecher
Zitat:§ 52
Es giebt nur zwei Haupt-Curarten: diejenige welche all ihr Thun nur auf genaue Beobachtung der Natur,
auf sorgfältige Versuche und reine Erfahrung gründet, die (vor mir nie geflissentlich angewendete)
homöopathische und eine zweite, welche dieses nicht thut, die (heteropathische, oder)
allöopathische. Jede steht der andern gerade entgegen und nur wer beide nicht kennt, kann sich dem
Wahne hingeben, daß sie sich je einander nähern könnten oder wohl gar sich vereinigen ließen, kann
sich gar so lächerlich machen, nach Gefallen der Kranken, bald homöopathisch, bald allöopathisch in
seinen Curen zu verfahren; dieß ist verbrecherischer Verrath an der göttlichen Homöopathie zu nennen!