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Psyche
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27.02.2013, 11:09
Hier mal für alle Interessierten eine sehr gut ausgearbeitete Zusammenfassung zum Thema Zwang, sicher auch für alle HPP(A)s interessant.
http://www.medunigraz.at/psychiatrie/Skr...P_2011.pdf Hauptseite: http://www.medunigraz.at LG Julia
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26.01.2014, 14:16
Auch zum Thema Psyche (finde es leider nicht bei den Organsystemen):
Eine Frage: Wenn beim Vorliegen einer Manie eine formale Denkstörung auftritt wie z.B. die Ideenflucht, handelt es sich dann gleichzeitig um eine Psychose? Ist das dann ein Zeichen dafür, dass die Manie in einer (sehr) schweren Form vorliegt? Obwohl man das beim dem Symptom Ideenflucht ja nicht unbedingt vermuten müsste? Denkstörungen sind laut Definition eindeutige Hinweise auf Psychosen oder habe ich das vielleicht falsch verstanden? Vielleicht kann jemand helfen :-)
Liebe Grüße,
Lucy
26.01.2014, 16:31
Liebe Lucy,
Ich versuche mal deine Frage zu beantworten, muß aber zugeben, dass ich dafür doch noch mal mein Lehrbuch rausgezogen habe . Zunächt: die Manie gehört zu den affektiven Störungen, die auch als affektive PSYCHOSEN bezeichnet werden (damit sind wir bei der Antwort auf deine Frage). Die Symptome, die zur Manie gehören wie Ideenflucht und Größenwahn gehören auch zu den Symptomen psychotischer Störungen (formale und inhaltliche Denkstörungen). Eines der Merkmale für eine Psychose ist die fehlende Krankheitseinsicht. D.h. während einer manischen Episode haben die Betroffenen KEINE Krankheitseinsicht. Es ist sogar so, dass die Patienten zeitweilig als schuldunfähig und als nicht geschäftsfähig eingestuft werden können und ggf. eine gesetzliche Betreuung erhalten. Dies ist natürlich bei schweren Verläufen der Fall wenn Patienten in ihrer ANTRIEBSSTEIGERUNG (auch ein Symptom von Manie) unverhältnismässige Einkäufe oder spontane Vertragsabschlüsse tätigen, die fatale materielle Konsequenzen nach sich ziehen würden. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Liebe Grüße, Hella.
27.01.2014, 11:53
Hallo Hella
vielen Dank, ja du konntest helfen!! Aber eine Unsicherheit bleibt noch: Ist es dann so, dass eine affektive Störung /uni- oder bipolar) grundsätzlich zu den Psychosen gehört? Oder ist dies nicht vielleicht erst ab einem bestimmten Schweregrad so? Bei der Manie kann ich mir das gut vorstellen, bei der Depression würde ich sagen, muss das vom Schweregrad abhängen... LG!
Liebe Grüße,
Lucy
11.03.2014, 20:58
Liebe Lucy,
gerade sehe ich, dass du noch einmal eine Frage gestellt hast. Da das ein hochspannendes Thema ist, habe ich noch einmal in meinen Unterlagen gewühlt. (Meine Praktikantin ist Psychologiestudentin und hat mir liebenswürdiger Weise ihr Lernskript kopiert .) Darin finde ich folgendes, was für dich vielleicht interessant ist: aus "Zusammenfassung Klinische Psychologie" Davison & Neale: Psychotische Depression: Depressive Menschen, die als psychotisch diagnostiziert werden haben Wahnideen und Halluzinationen. ... sprechen nicht besonders gut auf die übliche medikamentöse Therapie der Depression an. Jedoch sprechen sie gut auf eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten an, die zur Behandlung von anderen psychotschen Störungen, wie Schizophrenie verwendet werden. Weiterhin gilt diese Depression als gravierender mit mehr sozialer Beeinträchtigung und kürzeren Abständen zwischen den Episoden. Demnach müsste es genau so sein, wie du geschrieben hast, je nach Schweregrad und zusätzlichen psychotischen Merkmalen kann auch eine Depression zu den Psychosen gezählt werden. Ich hoffe, du brauchst diese Info noch. liche Grüße, Hella.
12.03.2014, 14:20
Liebe Hella,
schön wieder von dir zu hören Danke, das ist toll. Wird gleich klarer Scheint ein gutes (klares!) Skript zu sein! So können wir es uns nun gut merken Alles Liebe und Danke, Lucia
Liebe Grüße,
Lucy |
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