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Dringend schönes Weihnachtsgedicht gesucht!
#1
Hiiiilfeee, ich brauche ganz dringend ein schönes Weihnachtsgedicht.

Bitte stellt euer Lieblingsgedicht hier ein. Egal ob kurz oder lang. Bekannt oder nicht. Es sollte aber mit Weihnachten - Advent - Winter - Licht - Dunkelheit zu tun haben, eben zur Jahreszeit passen.
GLG Isolde
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#2
24 lange Tage

Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? -
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!

Falls auch ein Lied geht: Glockenklang aus der Ferne

Über uns leuchten Sterne
Kein Mensch weit und breit
Nur wir sind zu zweit
Wandern durch den weißen Winterwald
Schnee und Eis hört man knistern
Weil wir leis nur noch flüstern
Wir fühlen uns ganz
Wie Gretel und Hans
Wandern durch den weißen Winterwald
Leise leise fallen weiße Flocken
Und ein Reh tritt aus dem Wald heraus
Braune Augen blicken ganz erschrocken
Ist dir der Wald zu kalt komm mit nach Haus
Am Kamin ist ein Plätzchen
Das gehört unserm Kätzchen
Es teilt es mit dir
Dann wandern wir vier
Morgen durch den weißen Winterwald
Leise leise fallen weiße Flocken
Und ein Reh tritt aus dem Wald heraus
Braune Augen blicken ganz erschrocken
Ist dir der Wald zu kalt komm mit nach Haus
Glockenklang aus der Ferne
Über uns leuchten Sterne
Kein Mensch weit und breit
Nur wir sind zu zweit
Wandern durch den weißen Winterwald
Kein Mensch weit und breit
Nur wir sind zu zweit
Wandern durch den weißen Winterwald
Jeder Mensch brauch ein bißchen Wahnsinn,
sonst wagt er nie seine Fesseln zu durchschneiden und
Frei zu sein !

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#3
Ich mag ja dieses hier sehr gerne:



Ich wünsche dir Zeit
Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
Als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und die Zeit um zu wachsen, das heißt um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

Elli Michler
Herzliche Grüße, Regina



Wohin die Reise geht, hängt nicht davon ab, woher der Wind weht,
sondern wie man die Segel setzt.

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#4
Liebe Isolde

Mein Vorschlag:

Immer ein Lichtlein mehr

Immer ein Lichtlein mehr
Im Kranz, den wir gewunden,
Dass er leuchtet uns so sehr
Durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
Und so leuchten auch wir,
Und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
Langsam der Weihnacht entgegen,
Und der in Händen sie hält,
Weiss um den Segen!

Matthias Claudius 1740-1815, deutscher Dichter

Liebe Grüße
Sonja
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#5
Liebe Isolde,
hier eine kleine Weihnachtsgeschichte. Evtl. geht dies ja auch oder mein Beitrag vom letzten Jahr von Charlie Chaplin
http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...#pid169319

Der verzagte Baumwollfaden

Es war einmal ein kleiner, weißer Baumwollfaden, der hatte ganz viel Angst, dass er so, wie er war, zu nichts nutze sei. Ganz verzweifelt dachte er immer wieder: "Ich bin nicht gut genug, ich tauge zu nichts. Für einen Pullover bin ich viel zu kurz. Für ein Schiffstau bin ich zu schwach. Nicht mal ein Hüpfseil kann ich aus mir machen lassen. Mich an andere, kräftige, dicke, lange Fäden anknüpfen kann ich auch nicht, die lachen doch sowieso über mich. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin ich zu blass und farblos. Ja, wenn ich aus Goldgarn wäre, dann könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid... Aber so?? Was kann ich schon? Niemand braucht mich. Keiner beachtet mich.
So sprach der kleine Baumwollfaden mit sich - Tag für Tag. Er zog sich ganz zurück. Er gab sich ganz seinem Selbstmitleid hin.

Eines Tages klopfte seine neue Nachbarin an die Tür: ein kleines weißes Klümpchen Wachs. Das Wachsklümpfchen wollte sich bei dem Baumwollfaden vorstellen. Als es sah, wie traurig der kleine weiße Baumwollfaden war und sich den Grund dafür erzählen ließ, sagte es: "Lass dich doch nicht so hängen, du schöner, kleiner, weißer Baumwollfaden. Mir kommt da so eine Idee: wir beide sollten uns zusammen tun! Für eine Kerze am Weihnachtsbaum bin ich zu wenig Wachs und du als Docht bist zu klein, doch für ein Teelicht recht es allemal. Es ist doch viel besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu klagen". Da war der kleine weiße Baumwollfaden ganz glücklich und tat sich mit dem kleinen weißen Klümpfchen Wachs zusammen und sagte: "Endlich hat mein Dasein einen Sinn." Wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch viele kleine weiße Baumwollfäden und viele kleine weiße Wachsklümpchen, die sich zusammentun um ein Licht in die Welt zu bringen?!
Dort wo das Lachen ist, führt der Weg hin :-)
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#6
Liebe Isolde,

nachfolgend ein Weihnachtsgedicht.

Das Licht der Hoffnung



Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht. Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagt:
Ich heiße Glauben, aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.
Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne. Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus.
Leise und traurig meldet sich nun die dritte Kerze zu Wort:
Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in den Raum. Es schaute die Kerzen an und sagte:
Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:
"Hab keine Angst! So lange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung".
Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
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#7
Liebe Isolde,

hier noch zwei Gedichte:

Ich wünsche mir in diesem Jahr,
mal Weihnacht wie es früher war.
Kein Hetzen zur Bescherung hin,
kein Schenken ohne Herz und Sinn.
Ich wünsch mir eine stille Nacht,
frostklirrend und mit weißer Pracht.
Ich wünsch mir ein kleines Stück
von warmer Menschlichkeit zurück.
Ich wünsch mir in diesem Jahr,
ne Weihnacht, wie als Kind sie war.
Es war einmal, schon lang ist's her,

da war so wenig so viel mehr

Hier kenne ich den Autor nicht...( Verfasser unbekannt,
überliefert von Frau Gertrud Rau ).)



Gedicht zu Weihnachten

Sieh, der Gott der über Völkern grollte,
macht sich mild und kommt in dir zur Welt.
Hast du ihn dir größer vorgestellt?

Rainer Maria Rilke


Irene
Der Weg ist das Ziel...........
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#8
Liebe Irene,

oh wie schön, dein erstes Gedicht finde ich wunderschön.......Rolleyes

Liebe Grüße
Sonja
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#9
Ganz herzlichen Dank Heart HeartHeartHeartHeart

Könnt ihr noch den Autor bzw. die Quelle dazu schreiben, damit man weiß, wie es mit den Urheberrechten ist?
Ich brauche nämlich dringend ein Gedicht für Weihnachtskarten und nun müsste ich wissen, ob man die nutzen darf.
Die Gedichte sind ja frei, wenn der Autor 50 (oder 70?) Jahre tot ist. Smile
GLG Isolde
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#10
Seltsame Töne

Ein Kichern und Tuscheln,
ein Wispern und Raunen.
Die seltsamen Töne,
sie lassen mich staunen.

Hier sitzen die Engel
und singen im Chor.
Dort werkeln sie eifrig,
was geht denn da vor?

Die himmlischen Lieder
geübt mit viel Fleiß.
Geschenke gebastelt,
das ist der Beweis!

Auch riecht es nach Plätzchen
mit Anis und Zimt.
Es weihnachtet wieder,
jetzt weiß ich´s bestimmt.




...von Anita Menger www.meine-festagsgedichte.de

Christkind im Walde
von Ernst v. Wildenbruch (1845-1909)

Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil'ge Kind erschien,
fing's an, im Winterwald zu blühn.

Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
"Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!"

Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet's Äpfel ringsumher;
Christkindlein's Taschen wurden schwer.

Die süßen Früchte alle nahm's,
und so zu den Menschen kam's.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!

Www.weihnachtstadt.de
Herzlichst
STEFFI

Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild & wunderbar!
-Astrid Lindgren-


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