so ist es, es muss keine postraumatische Belastungsstörung (offensichtlich) vorliegen und sich bemerkbar machen.
Jeder Mensch hat eine andere Belastungsgrenze, die von seiner ganz persönlichen Verwundbarkeit, seinen bisherigen Erlebnissen z.B. in der Kindheit, im weiteren Leben, bereits erlebte Traumen u.ä. abhängen. Jeder Mensch verarbeitet erlebte Traumen auch anders. Es gibt tatsächlichen Menschen, denen wir keine postraumatischen Belastungen anmerken, die aber vorhanden sind. Menschen können auch, je nach dem mehr oder weniger, solche Situationen verbergen, indem sie sich etwas mehr zurückziehen (isolieren), ruhiger werden, sogar leichte Depressionen aufweisen oder auf einen andere Art und Weise, die aber für Außenstehende nicht zwingend bemerkbar sein müssen.
Manchmal sind Veränderungen aber auch erkennbar, mehr oder weniger deutlich, z.B. Veränderungen des Erscheinungsbildes, des Auftretens, des Bewusstseins oder auch der Aufmerksamkeit, der Konzentration, der Wahrnehmung, des Denkens, vielleicht im Antrieb oder der Psychomotorik, des Affektes, möglicherweise besteht mehr Ängstlichkeit o.ä.
Kennen wir solchen Menschen, sollten wir ein sehr feines Gespür haben, sehr sensibel auf "Symptome" achten, auf Veränderungen usw., bevor sich einen psychische Erkrankungen manifestiert. Und dann sollten "Fachleute" ran!
Thomas
Die Stimme der Vernunft ist leise, doch sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat. (S.Freud)