Deshalb ist er so erfolgreich bei Wundinfekten
Quelle: Newsletter Carsten-Stiftung 02.03.2015
Schwedische Wissenschaftler entdeckten nun den Schlüssel zur antimikrobiellen Wirksamkeit von Honig. Milchsäurebakterien, die mit Bienen in Symbiose leben, erweisen sich in dem Laborversuch dabei als viel flexibler als herkömmliche Antibiotika. Die aus den Honigmägen von Bienen isolierten Symbionten wurden an mehreren multiresistenten Wundpathogenen wie Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa und Enterococcus getestet. Dabei stellte sich heraus, dass die Milchsäurebakterien auf die abzuwehrenden Wundpathogene abgestimmte bioaktive und für die Pathogene schädliche Substanzen produzieren. Dies, so entdeckten die Wissenschaftler, sei dem perfekten Zusammenwirken der Milchsäurebakterien zu verdanken.
Einschätzung
Die Wissenschaftler haben erstmalig eine Erklärung für die antimikrobiellen Effekte von Honig geliefert. Damit eröffnet sich ein weites Spektrum für die Behandlung von schwierig zu behandelnden Wundinfektionen. Bisher verwendete, kostenintensive jod- oder silberenthaltende Wundverbände mit Nachteilen für Umwelt und Patienten könnten durch einen natürlichen, umweltfreundlichen Verband aus speziell für die Wundheilung zusammengestelltem Honig ersetzt werden. Ob ein solcher Verband sich auch in der klinischen Behandlung von Wundinfektionen bewährt, müssen Untersuchungen am Patienten erst noch zeigen.
Anmerkung
Mein Komplementärmediziner setzt Manuka Honig seit längerer Zeit erfolgreich bei Wundbehandlungen ein.