wie toll, dass ihr so spät noch fleißig dabei seid
Dann schauen wir mal:
Ich studiere Heilpädagogik an der Katholischen Hochschule. Es ist mein Traumstudium und ich war glücklich, als die Zusage kam.
Seit Beginn beziehe ich BAföG und bekomme auch ab und zu mal etwas von meiner Mama. Auch meine Schwester,die schon mitten im Berufsleben steht schickt mir öfters eine Kleinigkeit. Bis vor wenigen Wochen habe ich Nachhilfe gegeben, aber inzwischen tue ich es nicht mehr, weil ich das Gefühl habe, ich brauche meine Energie für mein Studium. Ich komme über die Runden, kann keine großen Sprünge machen, aber komme durch den Alltag.
In meiner Umgebung fühle ich mich eigentlich sehr wohl, ich habe mein Zimmer nach meinem Geschmack eingerichtet und verbringe auch viel Zeit zu Hause. Ehrlich gesagt fühle ich mich auch nur dort sicher. Meine Mutter fehlt mir sehr, ich denke sehr oft an sie und wir telefonieren soviel wie möglich.
Anfangs hatte ich viel Kontakt zu meinen Kommilitonen,doch dann wurde es immer weniger. Ich habe das Gefühl, dass sie mich weniger wahrnehmen, aber ich verüble es ihnen gar nicht, da ich schon sehr oft abgesagt habe wenn sie wollten, dass ich mit ihnen etwas unternehme.
Ich meide ehrlich gesagt Nahrungsmittel, von denen ich glaube das mir davon übel werden könnte.
Blähendes lasse ich weg und auch Nahrungsmittel, die schwer im Magen liegen, vermeide ich.
Mir wurde einmal nach einem Mensaessen übel und seitdem esse ich kein grünes Pesto mehr aus Angst, mir könnte wieder übel werden. Das klingt jetzt sicherlich komisch, es hört sich sogar für mich auch so an.
Die Pille möchte ich absetzen, weil ich zum einen von den Hormonen wegkommen möchte. Wenn es sichere Verhütungsmittel gibt, die ohne auskommen, dann möchte ich gerne damit arbeiten. Im Moment brauche ich auch keine Verhütungsmittel, da ich keinen Freund habe. Aber da die NFP Übung bedarf, fange ich schon damit an.
Es gibt noch einen anderen Grund, ich muss dann nämlich nicht mehr sooft zum Frauenarzt, ich fühle mich sehr unwohl bei den Untersuchungen, habe das Gefühl ausgeliefert zu sein.
Ihr stellt sehr gute Fragen, ich bin beeindruckt.
Da kamen jetzt noch ganz interessante Verdachtsdiagnosen zusammen, die ich gleich nachtragen werde
Nun haben wir Verdachtsdiagnosen mit einem körperlichen Hintergrund und tatsächlich auch Möglichkeiten einer psychischen Erkrankung.
Was ist das Besondere an psychischen Erkrankungen? Wie verhalten wir uns, wenn wir einen solchen Verdacht haben? Kann man genauso vorgehen wie bei einer "körperlichen" Erkrankung?
Anke
Cicely Saunders.