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hallo zusammen!
ich habe eine verständnisfrage:
in meinem buch für innere medizin steht:
symptome für TGA: zentrale zyanose und herzinsuff. in den ersten lebenstagen.
diagnosestellung: echo, röntgen, invasive diagnostik...
da es sich ja um eine vollständige trennung des grossen und kleinen kreislaufs handelt , dachte ich, das da SOFORT nach der geburt, SOFORT nach abnabelung ein eingriff stattfinden muss, da es ja überhaupt keine 02 versorgung für den körper gibt.???
das mit den ersten lebenstagen find ich sehr irreführend.
für mich hört sich das an, als hätte man doch noch genug zeit...oder so.
wer weiss was?
glg und schönen sonntag noch ( war heut zu faul auf die gross und kleinschreibung zu achten:-)
natascha
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Hallo Natascha,
zuallererst mal: Du meinst die großen Gefäße, ja? Also wenn die Aorta aus dem rechten und der Truncus pulmonalis aus dem linken Herzen kommt?
Das geht häufig mit weiteren Mißbildungen (Vorhofseptumdefekt, Shunts, nicht verschlossenem Ductus botalli) einher, so daß dann trotzdem ein Blutaustausch zwischen den kreisläufen stattfinden kann und sich dann in den ersten Tagen die geschilderten Symptome ausbilden.
Wenn es keine weiteren Mißbildungen gibt, ist aber trotzdem das Foramen ovale noch nicht geschlossen, so daß auch hier noch ein Austausch stattfindet. Das Foramen schließt sich innerhalb der ersten lebenstage - durch die Symptome kommt man dann ja erst zu der Diagnose der TGA. Ohne SMptome fängt man ja nicht an, einem Säugling mit einem Echo des Herzens zu Leibe zu rücken....
Herzliche Grüße
Caia
Vos qui transitis...
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Hallo Natascha!
Schau mal auf der Seite von der Kinderherzstiftung.de nach, da gibt es einen Download zur Transposition der grossen Gefässe. Hier finde ich ist es sehr schön und verständlich erklärt. Vielleicht hilft es Dir ein wenig weiter...
Herzlichst
STEFFI
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