von Beate Bennebach
Dauer: 9:00 Uhr -10:20 Uhr
Prüfer: Amtsärztin Fr.Dr.Krebser
Heikpraktikerin Frau Engelhardt
Begrüßung, Personalienüberprüfung
Frau Dr. Krebser beginnt mit Netterkarten Nr.124 &117
Während des Benennens der Netterkarten immer wieder Zwischenfragen der Amtsärztin zum Thema HERZ
Arten eines Infarkt stummer-,Vorder-,Hinterwand
Risikofaktoren Rauchen,Stress,Hypertonie,Hyperlipidämie etc
Vorboten Angina pectoris, KHK
Behandlungsmöglichkeiten eines HP Notarzt,Lagerung,RR&Pulskontrollen etc
Behandlungsmöglichkeiten Arzt/Krankenhaus
„Herzfermente“ (Labordiagnostik zum Herzinfarkt wie Ck,CKMB,GOT,GPT,LDH, etc, Lysetherapie, evt. Stants etc)
Was ist Hypertonie? Ab wann spricht man von Hypertonie?
Wertetabelle von normal – hochnormal-HypertonieI-III
Einteilung in essentiell primär und sekundär
Was verursacht eine „Herzentzündung“
Bakterien und Viren
THEMA Bakterien hoch und runter
Gram positiv-negativ,Strepto-,Staphylokokken etc…
(jetzt wurde ich gefühlte 10 Minuten auf Bakterien geprüft, ich hatte das Gefühl sie will mich wo hin führen aber ich kam nicht drauf wohin L
Ich redete mich um Kopf und Kragen betete alle mir einfallenden Bakterienarten durch…..doch immer wieder fragte sie…und noch, was noch und weiter was noch L
Sie wollte Untergruppen von Bakterien ???? Im Nachhinein wollte sie auf verschiedene Kokken kommen also Pneumokokken, Strepto-,Gono-,Staphylokokken auch wollte Sie Namen hören wie Staph.aureus, Streptokokken der Gruppe A etc.
Über die Bakterien kam sie zur Bilddiagnostik
1. Bild ERYSIPEL
Krankheitsursachen,Erreger,Behandlung,Komplikation
2. FURUNKEL
Kranheitsursache, Erregergenau!!,Behandlung,Komplikation
3. Ekzem durch Staphylokokken oder Streptokokken auf der Haut (Kind Oberarm mit Ellbeuge Innenseite
(hier redete ich fließend und konnte alles benennen, „Heimspiel“ vier Jahre beim Hautarzt gearbeitet…uff irgendwann ist es auch mal für was gut J )
Immer wieder ja und noch, weiter was noch
4. Bild Unterschenkel Varizen mit varikösem Ekzem
Alles über Entstehung Varizen (Pfortaderastem Hochdruck, Leberschäden-Aszites etc)Komplikation (Embolie)
Welchen Weg nimmt ein THROMBUS ausgehen re Unterschenkel
Habe alles fliessend erklären können
Jetzt war sie bei der Lunge
Kurze Frage Aufbau der Lunge
Bei der Antwort gefäße von Lunge zum Herz, waren wir wieder beim HERZ
(in mir kam die Frage hoch, irgendwas habe ich vorhin nicht zufriedenstellend erklärt, als wir beim Herz waren.. L )
Somit folgten
LINKS-RECHTS-Durchgestaute HERZINSUFFIZIENZ
Nochmals ANGINA-PECTORIS
Nitrospray Vor-Nachlast
Wieder HERZINFARKT
(wieder zählte ich Symptome auf und bei ÜBELKEIT unterbrach Sie mich und lenkte ein…)
Welche Erkrankungen können noch ÜBELKEIT machen
Ich dachte bei mir super da kann ich alles aufzählen und somit vergeht viiiiieeel Zeit ich wurde richtig kreativ J )
Bei GASTRITIS unterbrach Sie mich und somit waren wir beim MAGEN
Lage,Nachbargebiete,Aufgabe,Schichten,Funktion,Ursachen….
Sie fragte mich nach der Gastritiseinteilung ABC-Regel
A akute Gastritis oder atrophische ??
B bakterielle
C chemische (Vergiftung)
Wieder BAKTERIEN
Helicobacter
Weiter mit Bilddiagnostik
5. Bild Medusenhaupt
6. Bild Spider Naevi
7. Bild Plantar-palmar Erythem
Alles erkannt und benannt und somit waren wir bei der LEBER
LEBER
Lage,Aufgabe,Funktion
Immer wieder diese Unterbrechungen Ja und weiter, und noch, und weiter
EIWEIS
Da hatte sie mich am Wickel das lief nicht wirklich fließend und ich wusste nicht wohin sie mich leiten will und was sie hören will….jetzt „schwitze ich Blut und Wasser“ ich redete mich um Kopf und Kragen, ließ aber all meine Gedanken laut heraus und dass war glaube ich sinnvoll)
Irgendwann kam die Erlösung als von mir das WORT FIBRINOGEN fiel
Sie wollte auf die Gerinnungsfaktoren raus!!!!!
Ich erklärte Ihr höflich, dass ich die Gerinnungsfaktoren und Vit.K etc noch genannt hätte, hätte sie mich nicht mit EIWEIS festgenagelt, jetzt sah ich das erste mal eine emotionale Regung in ihrem Gesicht J sie schmunzelte zaghaft)
Frage NORMWERTE INR ehemals Quick
Risiko bei Marcumar-Patienten
(keine i.m Injektionen, auf Nahrung achten Vit.K.,Blutungsgefahr etc)
Übers Marcumar oder Bluter kamen wir auf ERY im URIN
Und das Thema NIERE
Aufbau,Lage, Funktion,Nephron-Bild erklären
Weiter und noch…weiter und noch….aber es lief „Ratz-Fatz“…nun gab Frau Dr.Krebser an die Heilpraktikerin Frau Engelhardt ab…….
Sie wollte den URINSTIX erklärt haben
Setzt die Diagnose PYELONEPHRITIS in Raum
Ursachen, Symptome, KEIME
Und welche Untersuchungsmöglichkeiten hat HP
Nierenlager „abklopfen“ Flankenschmerz, Urin,Labor Entzündungsparameter und Nierenwerte (H`stoff,Crea,HS evt.Eiweis-Ephorese)
Nächste Frage V.a.Hautkrebs welche Diagnostik vom HP
Ich nannte das „Screening“ durch Inspektion, zählte alle Arten die mir einfielen auf Basaliom, Spinaliom, solare Keratosen, Melanom etc.
Sie wollte Laborparameter wissen
Entzündungsparameter und Diff-BB
Nächste Frage ...in einem Arztbrief bittet der Arzt um Ausführung eines „großen-BB“
Wie macht man das? Was beinhaltet es? Weshalb? Und wie heißen die Zellen?
Welche sind beim akuten Infekt erhöht? Wie ist der Befund bei abklingendem Infekt?
Verdachtsdiagnose „Krebs“
Welche Laborwerte wichtig???
B-Symptomatik
Warum Eisenwerte?
Und nun alles über ANÄMIE
Gerade wollte mit Frau Engelhardt nochmals zur B-Symptomatik was fragen, da lenke die Amtsärztin erschrocken ein und meinte sie hätte es nicht bemerkt aber die Prüfungszeit sei längst überschritten…..ERLÖSUNG
Frau Engelhardt wollte die ungewollte Gewichtsabnahme noch hören und ich dachte bei Apettitlosigkeit ist das ja klar….aber sie wollte halt GEWICHTSVERLUST hören.
Ich sollte mich kurz auf dem Flur verweilen, da sich die Damen beraten müssten….die wohl längsten Minuten meines Lebens und ich konnte mich sogar nicht einschätzen L….
Sie baten mich herein und die Amtsärztin sprach:
Es war uns ein Vergnügen so eine anspruchsvolle Prüfung abzuhalten und sie hatten Spass an unserer „Dreierbeziehung“ Frag und Antwort Schlag auf Schlag.. ….und noch….. und weiter…… und was noch
Sie beglückwünschten mich und ich übergab eine Schachtel Milka Herzle mit der Bemerkung, die hätten sie auch von mir bekommen, falls ich durchgefallen wäre ;-)
War eine harte aber sehr, sehr faire Prüfung und ich habe drei Tage gebraucht, um zu realisieren, dass ich bestanden habe….erst als am Samstag der „Brief“ per Post mich erreichte, habe ich es verstanden……ICH bin ERLÖST….
Beate Bennebach
Heilpraktikerin seit 25.11.2015