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Addison-Krise
#1
Mir ist nicht klar, warum man  Patienten bei Bewusstsein bei der Addison-Krise mit erhöhten Oberkörper lagert. Kann mir jemand helfen?
Bonnie
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#2
Hallo Bonnie,



ich vermute mal wegen evtl. bestehender Übelkeit?
Außerdem was würde gegen diese Lagerung sprechen bei Kreislaufstabilität?

Da würde ich automatisch so lagern, wenn nichts dagegen spricht.

Hättest du da eine andere Idee gehabt?

Bei Flachlagerung kriegen viele Leute Angst wenn sie noch bei Bewusstsein sind.



LG
Antje
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#3
Warum nicht Schocklagerung?
Bonnie
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#4
Könnte die Lagerung mit erhöhtem Oberkörper damit zusammenhängen, dass vermehrt Kalium ausgeschieden wird, was zu Herzrhythmusstörungen führt? 
Spannend!

Liebe Grüße
von Sonja
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#5
Gute Idee, daran liegt es ganz bestimmt.

Durch Kaliumüberschuss könnte es zu lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern kommen.

Danke, liebe Sonja, für den Hinweis!
Bonnie
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#6
Ach so, es ist ja andersrum: Kalium wird bei M. Addison vermindert ausgeschieden und sammelt sich an. Oh mei, jetzt hab ich mich grad selbst verwirrt!
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#7
(15.01.2016, 17:20)Bonnie2000 schrieb: Warum nicht Schocklagerung?

Warum Schocklagerung, wenn kein Schock da ist?
Wenn der Patient mit seiner Addison Krise bei Bewusstsein ist hat der keinen Schock.
Oder sehe ich das jetzt ganz falsch?



Bei lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern würde ich dann eher die Leute flach legen.
Weil dann musst  du ja den Defi auspacken und reanimieren.
Und da wird dann das Bewusstsein auch nicht mehr da sein.

Bevor du dir da was bestimmtes für die Prüfung merkst, frag lieber nochmal da nach bei dem, der das geschrieben hat.

Allgemein bei Herzrhythmusstörungen wenn die Patienten bei Bewusstsein sind, würde ich immer Wunschlagerung machen.
Die wissen dann selbst, wie sie am besten liegen oder sitzen.


LG
Antje
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#8
Das hat Daniela in einer Schulung gesagt.
Bonnie
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#9
Ja super, dann kannst du sie ja fragen.
Oder sie sieht das hier.

LG
Antje
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#10
Ich kann sie leider nicht fragen. Ich habe die Aufzeichnung gesehen. Damals konnte sie den Grund nicht nennen; sie hat aber extra darauf hingewiesen.
Bonnie
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#11
Jetzt kann ich aber nicht mehr. Big Grin Big Grin Big Grin
Sie hat extra darauf hingewiesen und weiß nicht warum?

Dann muss Isolde ran. Wink


LG
Antje
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#12
http://www.medizin-kompakt.de/notfall/st...se-seite-1

Nur zur Bestätigung. Da steht auch Oberkörper hoch lagern.
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#13
Hallo,
jetzt habt ihr mich neugierig gemacht. Ich habe aber auch nur z.B. den Artikel gefunden, den Birte oben zeigt, aber jetzt interessiert mich auch der genaue Grund. 

LG Susanne
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#14
Hallo Ihr Lieben! 


ich glaube mich erinnern zu können, das die Begründung die Hyponatriämie ist!

Die Hyponatriämie führt zu einem Hirnödem mit Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Bewusstseinseintrübung und Veränderung der Persönlichkeit! Bei Hirnödem mit ansteigendem Hirndruck werden die Patienten in Oberkörperhochlagerung transportiert!

http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=795


Ich habe noch was gefunden:

http://www.medi-learn.de/foren/archive/i...67992.html
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#15
Hallo an alle,

meine Schwägerin leidet an Morbus Addison und da sie es lange Zeit nicht wusste (erst war es eine Grippe, dann eine Darmgrippe, und und und, man findet immer was, was es ja noch sein könnte) weil es einfach nicht erkannt wurde, obwohl sie mitten im Winter aussah, als hätte sie sich komplett mit Selbstbräuner eingerieben (auch auf den Handinnenflächen). Sie kam auf jeden Fall mit Addison-Krise in die Klinik und hatte und deshalb kann ich Birgits Beitrag nur unterstützen einen Natriumwert von 105mmol/l. Man sagte uns, bei Frauen wäre der minimale Normwert bei 125mmol/l und sie wurde eingeliefert ohne Bewusstsein, natürlich sofort auf die Intensivstation und wurde dort nicht gelegt, sondern in den Anfangstagen mit aufrechtem Oberkörper gelagert, damit der Hirndruck nicht zu stark ansteigt, so sagte man uns. Bei mehrmaligen täglichen Natriumwertkontrollen wurde besonders darauf geachtet, dass dieser Wert nicht zu schnell ansteigt, da es sonst zu irreversiblen neurologische Störungen kommen kann, je besser der Wert wurde, desto mehr lagerte man sie wieder in die Waggerechte, aber auch nachdem sie wieder aus der ITS raus war, war ihr es von ihrem sujektiven Empfinden lange Zeit immer angenehmer höher gelagert zu sein, weil sie sagte, dass sie im Liegen schnell starke Kopfschmerzen bekäme. Mittlerweile geht zum Glück auch das wieder........

Liebe Grüße Eva
Liebe Grüße Eva
Rolleyes Der Weg zum Ziel ist niemals gerade Shy

Patentante von UlrikeJ und ulrikehuma
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#16
Hallo ihr,

ja das wäre natürlich ein Grund bei erhöhtem Hirndruck, ganz klar.
Dann natürlich auch bei Bewusstlosigkeit.

Nach wie vor würde ich aber sagen, dass ein OK Hochlagerung bei Bewusstsein sowieso normal ist.

LG
Antje
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#17
Eva, vielen Dank für diese persönliche Schilderung. Ich finde es sehr einleuchtend erklärt und dadurch gut merkbar.
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#18
(16.01.2016, 13:12)Antje schrieb: Hallo ihr,

ja das wäre natürlich ein Grund bei erhöhtem Hirndruck, ganz klar.
Dann natürlich auch bei Bewusstlosigkeit.

Nach wie vor würde ich aber sagen, dass ein OK Hochlagerung bei Bewusstsein sowieso normal ist.

LG
Antje

Hallo Antje, das denke ich auch, meine Schwägerin war ja bei Einlieferung ohne Bewusstsein und wurde bis zur weiteren Klärung liegend transportiert, erst als man die Werte hatte, wurde der OK hochgelagert, also könntest Du schon Recht haben liebe Antje, wenn sie noch bei Bewusstsein gewesen wäre, hätte man sie wohl auch ohne genau zu wissen, was sie hat, eher sitzend als liegend transportiert.......
Liebe Grüße Eva
Rolleyes Der Weg zum Ziel ist niemals gerade Shy

Patentante von UlrikeJ und ulrikehuma
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#19
Anje,

Huh  Blöde Frage -vielleicht:
       Ich hätte - wenn ich die Diagnose nicht kenne - den Patienten in Schocklage gebracht, wenn er keine Herz- oder Atemprobleme hat.
       Er zeigt doch einige Anzeichen eines drohenden oder bestehenden Schocks. 
Bonnie
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#20
Hallo Bonnie,

aber das beschreibt Eva doch ganz gut:
ihre Schwägerin war ohne Bewusstsein und wurde flach, liegend transportiert. Erst nach den Werten wurde der OK hochgelagert.
Also , ich denke, man sollte erstmal von dem ausgehen, was man erkennen kann: bewusstlose Person, eventuell können Angehörige was zu Vorerkrankungen sagen, davon abhängig, die Lagerung.
Wenn sich dann auf Grund von Blutwerten andere Befunde ergeben dann passt man die Therapie dem an.

lg
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