Die Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie die mögliche therapeutische Verwendung des Proteins IL-33 im Mausmodell. „IL-33 ist ein Protein, das von verschiedenen Zelltypen im Körper produziert wird und besonders reichlich im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) vorkommt“, berichtet Professor Eddy Liew von der Universität Glasgow. Die Experimente wurden an genetisch manipulierten Mäusen (APP/PS1-Mäuse) durchgeführt, die mit dem Altern progressive Alzheimer-Symptome entwickeln. „Wir fanden heraus, dass die Injektion von IL-33 in gealterten APP/PS1-Mäuse rasch ihr Gedächtnis und ihre kognitive Funktion verbesserte“, so Prof. Liew. Innerhalb einer Woche habe sich ein Rückgang der Beeinträchtigungen auf das Niveau der normalen Mäusen des gleichen Alters gezeigt.
Verringerung der Alzheimer-Plaques im Gehirn
Auch die sogenannten Amyloid-Plaques (Alzheimer typische Eiweißablagerungen im Gehirn), welche mit Störungen der Verbindungen zwischen den Nervenzellen einhergehen, wurden laut Aussage der Forscher durch die Injektion des Proteins reduziert. IL-33 habe eine Mobilisierung der Mikroglia (Immunzellen im Gehirn) bewirkt, so dass diese die Amyloid-Plaques vermehrt aufnehmen und abbauen konnten. Die Anzahl und Größe der Plaques habe sich hierdurch deutlich reduziert. Nicht zuletzt zeigten die Mäuse infolge der „IL-33-Behandlung eine Hemmung der Entzündung im Hirngewebe“, so die Mitteilung der Universität Glasgow. IL-33 hilft nicht nur, die bestehende Amyloid-Pest zu beseitigen, sondern verhindert auch die Entstehung und Ablagerung neuer Plaques, betonen Prof. Liew und Kollegen.
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