(11.09.2017, 21:40)stephanme schrieb: tja, Romina,
warum überrascht mich die Antwort nicht
ich finde es grundsätzlich gut, wenn sich Menschen für ihre (politischen) Interessen einsetzen, anstatt nur zu jammern
die meisten vergessen dabei nur, dass ernsthafte Politik echt richtig hartes Brot ist und man sich sehr sehr breit informieren muss... auch über für die uninteressante Themen
während die meisten Nichtwähler "GEGEN vieles", aber "FÜR weinges" sind und einfach keine Lust mehr haben, sich an einem System zu beteiligen, von dem sie sich ausgeschlossen fühlen
konzentrieren sich sie Macher in den Alternativparteien viel zu sehr nur auf wenige brisante Themen (Rente und Altersarmut, Einwanderung, Bildung, Steuern)
also all die Bereiche, an denen Medien und Parteien rumzerren, weil es Quoten und Stimmen dafür gibt
Dabei fallen vergleichsweise kleine Themen, wie die Interessen von Heilpraktikern (und einer zahlenmäßig großen aber doch relaiven Minderheit von Patienten) vom Tisch
Eigentlich ist es gut, wenn neue Partien - ungeachtet der politischen Ausrichtung und vom Tabu des Rassismus abegesen - frischen Wind in die politische Landschaft bringen (so haben die Grünen ja auch einst begonnen)
aber leider sind sie meist nicht erst zu nehmen, wenn es um kurz- bis mittelfristige Entscheidungen geht
Da bringt es deutlich mehr, wenn Interessensverbände, bswp. Heilpraktikerverbände, Petitionen auf den Weg bringen und Quoren erwirken, um Kompletmentärmedizin zu etablieren
Und da lohnt sich auch jedes Engagement!
Zum Thema "breit informieren" kann ich nur sagen, dass ich unheimlich viele Leute kenne, die aus Prinzip immer wieder die gleiche Partei wählen, weil "Sie das ja immer so gemacht" haben.
Das finde ich persönlich ganz schlimm, denn auch ich bin der Meinung, dass man sich alle Jahre wieder neu informieren sollte und eigentlich auch muss!
STEFFI
Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild & wunderbar!
-Astrid Lindgren-