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Thymus und Immunsystem
#1
Liebe Therapeuten,  

wer kennt sich denn mit dem Immunsystem gut aus? Da haben wir doch hier sicherlich jede Menge fähige HPs  Heart

Ich habe eine Frage gestellt bekommen und hoffe auf euer Wissen:
Zitat:Mein Sohn ist letzes Jahr mit einem Herzfehler (TGA) zur Welt gekommen, hatte anschließend eine Herz-OP (Switch-OP) bei der es unabdingbar war, den Thymus zu entfernen. Welche Auswirkungen hat das nun auf seine zukünftige Gesundheit? Die T-Lymphozyten können ja nun  nicht differenziert bzw. geprägt werden. Laut Arzt soll das keine Auswirkung auf sein weiteres Leben haben. 
Die OP erfolgte am 10.Tag.


Jetzt kenne ich es so, das wir kein funktionierendes Immunsystem aufbauen können, wenn der Thymus entfernt wurde, da uns doch dann die zentralen T-Lymphozyten fehlen. Wie sind denn eure Erkenntnisse?

Habt ihr hilfreiche Informationen für uns oder Links zum Thema?
Ich würde mich freuen, wenn hier wer helfen kann.
LG Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#2
Hallo Gini!

Ich schreibe mal, das was ich zur schulmedizinischen Seite dazu weiß!

Eine Thymektomie bei Kindern (und wenn ich das richtig gelesenen habe, ist er ja erst 1 Jahr) wird so schätze ich mal - auf jeden Fall eine Auswirkungen auf das Immunsystem haben, da die Thymusdrüse ja noch nicht vollständig ausgebildet ist, denn eigentlich wächst die Thymusdrüse ja bis zur Pubertät! Das heißt es kann kein funktionierendes Immunsystem aufgebaut werden, denn die T-Zellen spielen hier ja eine wichtige Rolle!

Die T-Zellen werden aber noch im Knochenmark gebildet, nur wandern sie als sehr frühe Vorläuferstufen aus dem Knochenmark aus, gelangen in das Blut und wandern schließlich in den Thymus ein und reifen hier zu immunkompetenten T-Zeller heran. 

Eine Thymektomie kann man doch in dieser Altersstufe gleichsetzen mit einer Thymusaplasie, so wie sie beim DiGeorge-Syndrom vorkommt -  oder nicht Gini?

Ist denn wirklich die gesamte Thymusdrüse entfernt worden???? 

Bei einer Thymusaplasie können keine T-Zellen auch nicht ausdifferenziert werden und es kommt zu einem schwerem T-Zell-Defekt (dies ist anders, wenn noch Teile der Thymusdrüse erhalten worden sind). Es fehlen besonders die T-Helferzellen, wovon nachfolgend natürlich auch die B-Zell-Immunität sekundär betroffen ist.  

Symptome die bei einer Thymusaplasie daraus entstehen können:
  • frühe Krankheitszeichen sind oft schwere Infektionen des Magen-Darm-Traktes mit Durchfällen bis hin zu Gedeih- und Entwicklungsstörungen
  • daneben kommt es zu wiederkehrenden Atemwegsinfektionen, häufig mit Erregern, die für den gesunden Organismus ohne Bedeutung sind.
  • nicht selten haben die Kinder einen hartnäckigen Moorbefall (oft im Mundbereich beginnend, sich aber über den Magen-Darm-Trakt in den Windelbereich ausbreitende Pilzinfektionen
  • Ansonsten eher harmlose Infektionen mit Viren (wie z.B. Varizellen), können zu lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen führen.
  • evtl. im späteren Alter Autoimmunkrankheiten
Es gibt in der Fachliteratur, die ich dazu gelesen habe untersschiedliche Aussagen, wenn aber nur irgendwo ein Thymusrest noch ist - kann die Funktion des Immunsystems bis auf harmlose Infekte vollkommen normal ablaufen!!! 

Wahrscheinlich ist das der Fall!!!! 
Da würde ich noch einmal genauer nachfragen Gini!!! 
Ansonsten kann ich mir die Aussage des Arztes nicht so ganz erklären!!!
Wenn das Kind 15 / 16 Jahre wäre - würde ich dem zustimmen - aber bei so  einem kleinen Kind kann das nicht sein !!!

Ansonsten besteht die schulmedizinische Therapie bei einer Thymusaplasie darin:
  • evtl. Isolation als Schutz vor Infektionen
  • Hygienrichtlinien beachten (also Händedeinffizieren, usw.)
  • antimykotische Prophylaxe (vorbeugende Maßnahmen von Medikamente gegen Pilzinfektionen)
  • ggf. Verabreichung von Immunglobulinen (Antikörperersatztherapie über Infusionen)
In den USA und in England werden bei schweren Infektionsfällen Thymusgewebs-Transplantationen durchgeführt. 
Eine weitere Therapiemöglichkeit, die allerdings ein "immunologisch passendes" Geschwisterkind voraussetzt, ist die regelmäßige Transfusion von reifen T-Zellen.

Frag aber erstmal nochmal genauer nach, das kann man Ihr ja so gar nicht sagen  Confused !!!!

Möchtest Du chinesisch auch noch was dazu wissen Tongue?
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#3
Schau mal Gini

ich habe gerade noch was gefunden unter der Switch - OP Technik (das interessierte mich doch jetzt selber ;-) )!

http://autoimmunbuch.de/?p=4629

Schau mal unter Punkt 3.

100% hat das Kind noch Thymusreste! 

Das heißt man muß abwarten und in den nächsten Jahren beobachten wie das Immunsystem reagiert! 
Wenn es wieder erwarten vermehrt Problematik mit Infektanfälligkeit geben sollte - kann man noch sehr gut naturheilkundlich arbeiten!!!

z.B. so wie bei Krebspatienten, deren T-Zellen durch die Chemotherapie geschädigt wurden oder mittel TCM  Big Grin !!!
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#4
Liebe Birgit,

danke das Du Dir so ne Mühe gemacht hast und nochmal alles an Basiswissen zusammen geschrieben hast.

Die OP fand am 10. Lebenstag statt !

Darum von mir aus auch die Frage hier im Forum, denn wozu wir den Thymus brauchen und welche Funktion er für uns hat, war bzw. ist mir schon klar. Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen....sorry.  Blush Ich hätte die Antwort des Arztes eben etwas in Frage gestellt, darum meine Nachfrage hier. 

Gleichsetzen mit dem DiGeorge-Syndrom? Inwiefern? Beim DiGeorge haben wir eine fehlende Ausbildung, wenn ich es richtig verstanden habe, doch im Zusammenhang mit dem Chromosomenfehler auf der 22. 
Bei dem kleinem Würmchen hier haben wir aber das Problem das eine OP statt gefunden hat, bei der der Thymus leider entfernt werden musste bei der OP. Wie gesagt am 10.Tag. Du meinst dann gleichzusetzen hinsichtlich dessen das wir kein Gewebe zum Ausreifen der T-Lymphos haben?

Danke für den Link, der ist ja mal prima! 
So wie es dort zu verstehen ist, beginnt es ja alles schon vorgeburtlich wunderbar sich zu entwickeln, somit müsste das Immunsystem zumindest ansatzweise T-Lymphozyten zur Verfügung haben.

Die Mama des Kleinen liesst sicherlich hier mit und vielleicht meldet sie sich selber noch zu Wort.
LG Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#5
ß'Okay, dann vielleicht mal mit an die Mama!

Ich habe nirgendwo auf den Internetseiten der Unikliniken die diese Operation machen, gelesen das die Thymusdrüse ganz entfernt wird! Man lässt immer Reste stehen - das würde dann auch die Aussage unterstützen, das der Arzt gesagt hat - es gibt wahrscheinLich keine Einschränkungen in Hinsicht auf das Immunsystem! Davon würde ich jetzt erstmal ausgehen! 

Das würde ich aber bei der Nächsten Untersuchung nochmal gezielt abklären! Aber ich bin ziehmlich sicher das sie noch Thymusreste stehen gelassen haben!!!!
Ansonsten würde ich (doppelt unterstrichen) meinen Kleinen in Hinsicht auf Infektanfälligkeit im Blick behalten, schön auf die Darmflora achten und erstmal abwarten, wie er sich weiter entwickelt! 

Haben Sie zufällig den Akupressurkurs mitgemacht? Damit kann man wunderbar ohne das man etwas in den Körper gibt das Immunsystem unterstützen!!
Sie brauchen nicht hier zu antworten schreiben Sie mir eine PN! 

Jetzt noch was zum Di- George! In Anbetracht des nachgeschoben Links, die eine Annahme wieder gibt, gibt es vielleicht doch Ausnahmen, aber ich habe nirgendwo wissenschaftliche Studien darüber gefunden!
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#6
Hallo Gini,

ich kenne es auch nur so dass bei TGA OPs und ähnlichen Eingriffen Thymusreste bleiben, die für die Prägungsfunktiuonen ausreichen.

Alles Gute für den Kleinen!
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#7
Liebe Silke,

danke für Deine Nachricht. Diese Aussage wurde den Eltern auch so bestätigt, die Angst ist aber verständlicherweise trotzdem da, denn der Kleine ist sehr oft krank.
Ich kopiere mal die Info hier herein:
Zitat: Bei der Aufklärung zur Op haben wir über die Auswirkungen der Entfernung situationsbedingt nicht mehr nachgedacht. Wir waren zu dem Zeitpunkt mir diesem Schicksal total überfordert. (Obwohl mein Mann und ich beide aus der Krankenpflege sind) Uns wurde gesagt, dass dieses Organ sehr stark durchblutet ist/wird und der Kleine deshalb bei einer etwaigen Nachblutung keine Überlebenschance hätte. Darum wird der Thymus prophylaxehalber standardmäßig mitentfernt. Dann wurden wir noch gefragt, ob wir den Thymus Forschungszwecken überlassen würden, wobei wir zugestimmt haben. Erst im Nachhinein (Wochen später) ist uns die Bedeutung klar geworden. Da wir keinen richtigen Ansprechpartner in der Uniklinik mehr hatten und wir uns große Sorgen gemacht haben, haben wir an einen Immunologen (Uni. Prof.) geschrieben, den wir im Internet gefunden haben. Er antwortete uns auch prompt. Nach seinem Wissensstand werden bei Herzop´s der Kleinen ein Restbestand an Thymus gelassen. Das hat uns für´s erste beruhigt. Nur: Auffällig waren seine ununterbrochenen grippalen Infekte (Schnupfen und Husten) während der Winterzeit. Den ersten hatte er mit nur 6 Wochen! Trotz Nestschutz (Stillen). Den letzten hatte er noch im Mai. Natürlich wissen wir auch, dass er sich bei unserem Großen (4 Jahre alt), der letztes Jahr im September auch noch in den Kindergarten gekommen ist, schneller ansteckt, wie wenn er Einzelkind wäre. Aber die Skepsis bleibt, weil wir wirklich auf Hygiene (u. a. Händedesinfektion) geachtet haben, da wir ja deswegen ängstlich waren. Teilweise haben wir beide Kinder voneinander ferngehalten.

Sie schaut nun noch nach dem OP Bericht und gibt mir den genauen Wortlaut durch, dann stelle ich den auch noch hier ein.
Wir freuen uns über alle weitere Info, die ihr vielleicht für die Eltern habt. 
LG Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#8
Guten Morgen! 

Ja der genaue Wortlaut des OP-Berichtes wäre wichtig und vielleicht auch ein aktuelles Blutbild! 
Wenn es kein aktuelles Blutbild gibt, würde ich mal ein Differentialblutbild machen lassen, evtl. auch eins in dem die T-Zellen differenziert werden, dann sieht man ob es in dem Bereich wirklich eine Schwachstelle gibt! 

Die Anfälligkeit (und das glaube ich) kann aber auch noch Folge der großen OP sein! Bei solchen Operationen bekommen Kinder große Mengen an Antibiotika und anderen Medikamenten, die machen nicht nur das Immunsystem platt, sondern auch die ganze Darmflora! Auch da würde ich erstmal nachschauen! Auch kann dies eine Folgereaktion von Impfungen sein - auch daran sollte sie denken! 

Ich würde die schulmedizinische Seite abklären und dann würde ich mir parallel zu Schulmedizin, einen guten Heilpraktiker aussuchen! Adressen haben Silke und ich sicherlich genug!
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#9
Guten Morgen liebe Birgit,

leider steht da wohl nicht viel drin. Ich kopiere die Nachricht mal hier herein, weil ich auch gespannt bin was ihr als Antwort geben würde, hinsichtlich der weiteren Fragen:
Zitat:im Op-Bericht steht wortwörtlich: "Entfernen des Thymus unter Schonung beider Nervi phrenici."  Nun kann man es sich raussuchen, was da nun alles weggekommen ist oder auch nicht [Bild: huh.gif] . Es ist nur der eine Satz und leider nicht mehr.  Ich könnte jetzt noch versuchen in der Uni-Klinik Erlangen, den Operateur zu kontaktieren und nachzufragen, wie die Op bei Ihnen konkreter Weise vonstatten geht?! Was meinst du?

Ein anderer Versuch wäre noch sich das Video davon zu beschaffen. Die Op wurde gefilmt.  Aber ob die das denn so einfach rausrücken? Und ob wir als Laien, da etwas erkennen ist die nächste Frage.


Danke für eure Gedanken und Infos bis dato...vielleicht möchte noch jemand etwas beisteuern?
LG Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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