Ich finde eure Verdachtsdiagnosen sehr gut. Ich habe da noch etwas im Internet gefunden, was mich sehr an unsere Patientin erinnert!
"Die chronischen Hepatitis C verläuft meist über viele Jahre schleichend und bleibt oft lange unbemerkt. In einigen Fällen wird die Leberentzündung überhaupt erst im chronischen Verlauf diagnostiziert, mit einer unbekannten Infektionsdauer (wußte ich auch nicht!) . Bei etwa zweidrittel der Patienten treten Müdigkeit unspezifische Oberbauchschmerzen und verminderte Leistungsfähigkeit auf ( was bei unserer Patientin ja der Fall ist). Ein kleiner Teil der Patienten klagt über Juckreiz und Gelenkbeschwerden (kann man bei unserer Patientin ausschließen). Das Risiko mit einer chronischen Hepatitis C eine Schrumpfleber (Leberzirrhose) zu bekommen ist mit bis zu 35% relativ hoch. Die Zirrhose geht schließlich in 2 - 5% der Fälle zu Lungenkrebs über!!! Durchschnittlich vergehen 20 Jahre zwischen der Ansteckung und der Entwicklung einer Schrumpfleber."
Da unsere Patientin schon eine höckrige Leber hat, liegt der Verdacht einer Zirrhose doch sehr nahe. Spätestens jetzt würde ich mit ihr ein ernstes Gespräch führen, sich in ärztliche Hände zu begeben!!!Neben Ultraschall würde der Arzt im chronischen Verlauf auch eine Biopsie machen, dann könnte man erkennen, wie schwerwiegend die Leberschädigung bereits ist.
Als Heilpraktiker müßte ich bei Verdacht nach §6 melden!
Oje, dass hat mich jetzt viel Zeit gekostet, ganz schöne Tüftelei....
Bin gespannt wie`s weitergeht.......