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Prüfungsprotokoll Freiburg vom Juni 2016
#1
Prüfungsprotokoll Juni 2016
 
-Amtsärztin (AA) / Heilpraktikerin (HP)
-Termin 9.45 Uhr → Start 10.15 Uhr, Dauer 20 Min. Smile
-Ich war nochmals eine Stunde vorher vor Ort, was ich zur „Akklimatisation“ recht angenehm empfand.


- die Prüfung war ein ziemlich direkter Schlagabtausch, die Ärztin möchte nur bestimmte Schlagworte hören,zum erzählen kommt der Prüfling leider wenig, sie hakt dann ab, nickt der HP zu bzw. wechselt den Blick, lächelt oder verzieht die Stirn. Sie beruhigt einen aber auch, fordert forsch aber nett auf, einfach klar zu denken.
- ich hab mich klar entschlossen vor sie gesetzt, ganz egal was sie für unvorbereitete Fragen stellt, ihr direkt in die Augen geschaut und aus ihren Reaktionen Rückschlüsse gezogen und damit agiert.
- am Schluss hat sie sehr gelobt und erwähnt ich hatte alle Schlagworte genannt, die sie hören wollte
- Die HP war sehr ruhig, angenehm, etwas lächelnd, aber insgesamt mit steifer Miene eher im Hintergrund.
- Insgesamt war es eine etwas angespannte, aber freundliche Stimmung.
 
Prüfungsablauf:
- Netterkarte Nr. 143, Baucheingeweide,jedoch Schwerpunkt arterielle Versorgung!
(Nummer war extra abgeschnitten, ich hab sie aber in der Box für euch wieder gefunden Smile)
Darauf war ich nicht vorbereitet....konnte vieles zum Glück aber herleiten.
Zunächst war der Auftrag ich solle alles beschreiben was ich kann, möglichst strukturiert, Reihenfolge egal. Ich wollte es ihr leichter machen und den Nummern folgen, doch bereits bei Nummer 2 und 3 wurde es schwierig. Durfte es dann herleiten, habe einfach gesagt „ich sehe dieses und jenes Organ, dann muss das also die Arterie dazu sein...“ Wink hat sie gut akzeptiert.
Ich wollte dann nochmals von oben links nach unten rechts durchs Bild gehen und alle Organe benennen, sie unterbrach jedoch und sagte, „aber das gelbe (Omentum majus) wissen Sie doch und Nummer so und so und so und so (8,,10,11,4,6)“..... ich musste erst einmal suchen und herleiten.
Sie meinte das sehe sie jetzt nicht so streng, das würde reichen.

- Kopie A4 farbig: Auge mit Rötung auf dem Oberlid (zudem sehr gelbstichig, habe gefragt, ob das auch ein Bereich meiner Beschreibung sein soll und das ich dann an die Leber denke, oder ob das nur eine schlechte Kopie ist? Zweiteres war der Fall Wink)
Habe kurz beschrieben was ich sehe, dann gefragt, ob ich Verdachtsdiagnose äußern darf: Hordeolum. Habe gesagt, dass ich eher daran denke wegen den Entzündungszeichen, nebenbei noch kurz aufgezählt Wink
Was gibt es noch? Habe nur Hagelkorn, Insektenstich und Fremdkörper gesagt, das hat gereicht.
Dann DD Hordeolum/ Chalazion, keine weiteren Fragen zu Therapie oder so.
(Hab einmal kurz die beiden Namen der Körner vertauscht, starkes Stirnrunzeln, ich habe sofort korrigiert, fand sie gut und meinte, gerade noch die Kurve gekriegt).

- Nun zu den Notfallsituationen:
Grundsituation: Tochter der Nachbarin (60J.) kommt und holt HP, da Mutter auf der Couch liege und nicht mehr ganz bei Bewusstsein sei, zudem habe sie Bauchweh, Übelkeit und Kopfschmerz, Schwindel glaube ich auch noch.... es war soviel, hab mir nicht alles merken können, hab dann mal mit den ersten Symptomen angefangen und mich später vergewissert, falls ich was wichtiges in der Aufregung vergessen hätte, ob sie es bitte nochmal sagt. Es kam aber nichts mehr.
Also nun „was machen Sie“?
Ich hab angefangen mit auf jeden Fall 112 wegen unklarer Bewusstseinslage, Überblick, Puls, Atmung, hab gesagt wenn sie jetzt die Augen öffnen würde und es zum Beispiel sehr rot sei, denke ich an akutes Glaukom, da wir vorher noch beim Auge waren. Fand sie gut, wollte aber weiter.
„Was tun sie wegen dem Bewusstsein?“ → Schmerzreiz!!! Pat. reagiert. Ich sagte, ah Somnolent, es wäre glaube ich Sopor gewesen. Sie hat es dann Präkoma bezeichnet.
Dann also stabile SL als Lagerung, gleich auf den Boden falls es schlimmer würde, sagte ich → warum? Herzdruckmassage auf festem Untergrund. Fand sie super Smile
„Wie überprüfen Sie die Orientierung, wenn Pat jetzt mehr Bewusstsein hätte?“ → ZÖSP
Hab noch Hypertensive Krise erwähnt und Apoplex als DD. Ja Apoplex sei wichtig, so AA, dürfe man nicht übersehen → wo käme der Pat. dann hin? → in Freiburg wenn er Glück hat auf die Stroke Unit Smile
„Was können Sie noch überprüfen?“ → Pupillenreflex → was wenn unterschiedlich große Pupillen? → Tumor/ Blutung. Reichte ihr.
Dann was noch bis der Notarzt kommt? Habe gesagt evtl RR messen , aha! Ich erwähnte, es sei wichtig um drohenden Schock einzustufen. Schockindex erklären.
Nun also Puls 130, RR syst. 110 mm Hg.
„Nun könnte ich der beistehenden Tochter doch mal eine Frage stellen.“
Oh ja ganz wichtig, sagte ich. Evtl. Vorerkrankung, an Diabetes müsse auch gedacht werden und Medikamente. Aha! Pat war heute morgen wegen Knieschmerzen beim Arzt und hat eine Spritze bekommen! Oh → Anaphylaxie!!!
„Was tun Sie bis der Notarzt kommt?“
Ich war noch bei dem präkomatösen Pat. Von vorher und sagte aufgrund der Bewusstseinslage stabile SL, starkes Stirnrunzeln !!!! (Mir ist das bis jetzt nicht klar, wenn ich es richtig verstanden habe kommt ein anaphylaktischer Pat. nie in die stabile SL?!! Ich sagte, aber in dem Fall ging es doch auch um Übelkeit und falls der bewusstlose Pat erbricht....Übelkeit sei jetzt kein Thema...ich sagte, klar bei Anaphylaxie weniger im Vordergrund).
Hab dann nochmal nachgehakt, ob der Pat. Denn jetzt Bewusstsein hätte? „Äh....ja, so ein wenig.“ Dann sagte ich, ist ja klar das Schocklagerung angebracht ist → „was ist das?“
Endlich war das wirrwar der verschiedenen Notfälle abgehakt.

- Depression. „Was wissen Sie über Depression, aber nur die zwei Hauptsymptome nennen?“
Mir waren mindestens 3 im Kopf. Hab ich auch erwähnt, dass es mir jetzt schwer fällt mich auf zwei festzulegen. Habe dann Müdigkeit und Interessenlosigkeit gesagt.
Dann wollte sie mehr hören. Antriebsarmut! und Freudlosigkeit, Schlaflosigkeit (wollte ich mal etwas ausschmücken um eine kurze Pause zu haben, war aber leider nicht erwünscht), Appetitmangel, verlieren in Süchten und sozialer Rückzug, in einer Anamnese würde ich genauer darauf eingehen auch wegen der Gefahr des Suizids, sagte ich.
So das hat dann gereicht und sie hat mir mitgeteilt, dass ich nun die zwei Dinge dabei hatte...
„Nun die Definition, ab welchem Zeitpunkt spricht man von Depression?“
Ich sagte, dass ich was mit 2 im Kopf habe und gerade unsicher sei ob 2 Wochen (kam mir so kurz vor) oder 2 Monate. Sie wurde ungeduldig und wollte das ich mich festlege. Also nahm ich 2 Wochen → also sie wissen es doch!
Das war es von ärztlicher Seite

- Nun nur noch die rhetorische Frage vom HP: „Dürfen Sie essenzielle Hypertonie behandeln?“
Ich: je nach Ursache → Ups da fiel es mir auf... äh Sie sagten ja bereits es sei primär, damit habe ich ja keine Ursache, ich wollte nur nochmal betonen es ist sehr wichtig, anderes auszuschließen bevor man die Hypertonie essenziell bezeichnet.
Fand sie richtig gut und sagte ja der Pat käme vom Arzt mit dieser Diagnose. Dann sagte ich ist ja alles klar, dann darf ich behandeln!
Keine weiteren Fragen zu Therapie und das war es gewesen.
Ich habe mich bedankt und gesagt es habe mir richtig Spass gemacht so ein Schlagabtausch.
 
- Kurzes warten in separatem Raum, da wir alle nacheinander die selben Prüfer hatten.
- Gratulation und viel Lob für mein wirklich fundiertes Wissen schon bei offener Tür von der AA. Dann kurzes Rückgespräch, siehe eingangs, ich hätte alles wichtige erwähnt und die Aufklärung das Anaphylaxie und stabile Seitenlage nicht geht, ich es aber ja noch korrigiert hätte.
Und die Anmerkung „sie könne unterscheiden was Aufregung ist und was Wissen“.
Sie wollte noch wissen, ob ich gleich eine Praxis eröffne. Ich habe gesagt nein, bin ja als Physio angestellt... „ah“... also hat sie den Lebenslauf nicht gelesen.... „daher wissen sie von der Stroke Unit“....klar, hab dort Praktikum gemacht Wink...
Nochmal Glückwünsche und die Empfehlung, ich solle doch eine allgemeine HP Praxis eröffnen, das könnte ich echt gut. Beinahe hätte sie mich noch umarmt Smile
Halb lachend, halb heulend hab ich mich schnell aus dem grauen Gebäude entfernt und kann es noch immer nicht fassen!!!
 
 
Ein ganz herzlicher Dank geht an alle, die mich in diesem intensiven Jahr unterstützt haben!!!
Ganz besonders natürlich an das Schulteam Isolde Richter.
Durch abwechslungsreiche Schulungen zu Organsystemen mit lustigen Fallbeispielen und viel neurologischem Praxiswissen aus dem Alltag von Andrea und wunderbar logisch und leicht erklärten Infektionskrankheiten und natürlich auch umfangreichen Organschulungen von Gini, die gelungene Möglichkeit in den Starke Workshops in Kleingruppen sein Wissen in die Runde und an die geduldige Daniela zu bringen und natürlich dem phänomenalen Walten von Isolde Richter im Hintergrund, mit den hilfreichen Büchern des Prüfungstrainings, Atlas und Lehrbuch für Heilpraktiker und vor allem den genial methodisch didaktisch aufgebauten Skripten, war dieses fundierte Wissen möglich.
 
Die Spitzenleistung auch in stressiger Prüfungssituation an den Amtsarzt zu bringen, verdanke ich Marlene und ihrem umfangreichen Coaching! Es werden Prüfungssituationen, (auch die stressigen in denen möglichst im O-Ton verschiedene Prüfer und Fragestellungen auch mit entsprechend knappen und hierarchisch strukturierten Antworten simuliert werden), als auch nochmal das Wesentliche, erst fürs Schriftliche und dann natürlich fürs Mündliche auf den Punkt gebracht.
Einiges hätte ich von einem HP nicht erwartet... aber mittlerweile ist unser Level echt hoch Smile.
So ist diese Prüfungsvorbereitungs-Kursreihe unverzichtbar, um wirklich alles Handwerkszeug für eine gelungene Prüfung zu erlangen!
Vor allem war Marlene für mich diejenige, die einen „an der Hand nimmt“ und einem im Dschungel der Arbeitshaufen wertvolle Hinweise und aufbauende Worte gibt, sowie einem den golden Weg zu den Prüfungen geleitet!!!
Ein vergoldetes, riesiges, herzliches Dankeschön für all dein Engagement Tag und Nacht!!!
GLG Isolde
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#2
Tolles ausführliches Protokoll, man erlebt die Prüfung grad mit.

Vielen Dank dafür!

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft.

Birgit
Menschen stolpern nicht über Berge, 
sondern über Maulwurfshügel!

                                                                        ( Konfuzius)
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#3
Lieben Dank fürs Protokoll.
Das liest sich sehr fließend, super gelaufen. Sehr menschlich und einfühlsam.
Glückwunsch!!!!!!!!!!

glg Anna
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