Zitat:Da hab ich dann noch mal eine Frage: ok ich erklär mal kurz: seit dem ich denken kann hab ich mit Depressionen zu tun, mal mehr mal weniger, mal gar nicht, aber Schübe oft genug.
Depressive Gefühle und Depressionen können ja sehr, sehr viele Gründe haben! Von biographisch-psychisch bis hin zu somatisch/somatopsychologisch (Neurotransmitter, Enzyme, Hormone, Stoffwechselbeschwerden wie KPU/HPU, Mitochondriale Störungen, genetisch/epigenetische Faktoren).
Zitat:So wie kann man damit umgehen, trotz depressiven Phasen Kontakt zu anderen die man lieb hat weiter zu pflegen, ohne diesen Energie ab zu ziehen?
Das ist sicherlich sehr individuell, aber im Kontakt bleiben halte ich für wichtig!
Zitat:das ging soweit, das ich dadurch meinen Arbeitsplatz bei meiner Hausärztin verloren hab und im privaten sich auch einige, die mich aber noch nicht mal ein Jahr kennen, von mir verabschiedet haben, mit denen ich Musik machte)
Das ist natürlich eine unschöne Erfahrung, allerdings machen das die "Anderen" eben aus einem Selbstschutzreflex heraus und grenzen sich ab. Das ist für dich natürlich total unschön, aber keine "ungesunde" Reaktion des Umfelds erst mal für sich selbst zu sorgen.
Zitat:Ich nehme keine Medikamente, da ich die Ursache(-n) kenne
Dann macht es Sinn, sich an dieser Stelle auf den Weg zu machen und eine gute Prozessbegleitung zu finden, die sich mit Traumtherapie und Co. gut auskennt und dich begleiten kann, wenn es biographisch/psychische Ursachen hat und parallel jemanden der sich um die somatischen Anteile (Hormone, Darm, Immunsystem usw) "kümmert". Das wäre eine ganzheitliche Begleitung.
Zitat:Und mit Psychologen ist hier nicht viel zu machen, viel zu lange Wartezeit...oder stundenlang fahren müssen um jemanden zu finden...doofe Situation...
Hmmm... eine gute und ganzheitliche Begleitung und Behandlung wird dir viel abverlangen:
- Zeit
- unter Umständen lange Wege zurückzulegen
- hohe Investion/Geld
Zitat:Vielleicht habt Ihr einige weiterführende Antworten und ich hoffe es ist ok, das ich hier mal um Rat frage..wie Ihr damit umgeht, oder ob Ihr da irgendwelche Erfahrungen mit anderen habt, denn ich bin ja nicht die Einzige die mit Depression zu tun hat...
Solange du dich immer wieder "aufrappeln" kannst, wirst du vielleicht so weiter machen...gute Phasen nutzen....schlechte Phasen aussitzen...das Beste wäre all deine Energie (kräftemäßig und finanziell) in gute Therapie zu investieren, um die guten Phasen zu stabilisieren, so dass diese irgendwann überwiegen!
Ganz gleich was Auslöser/Ursachen sind, der beste Satz dazu ist für mich:
Also alles zu tun um das eigene Leben so gut wie möglich zu machen um sagen zu können: mir geht es gut!
Alles Gute für deinen ganz persönlichen Weg!