mir ist gestern noch was dazu eingefallen, und zwar wie mein einziges "Beratungsgespräch" bei einem Psychologen war.
Das war jemand, der auf Parapsychologie spezialisiert war und ich brauchte dringend irgendwie Unterstützung von einer
seriösen Stelle.
Das lief nach diesem Schema ab
mit Fragerei, wie ich doch selbst auf eine Lösung des Problems kommen könnte.
Das war schlimm für mich weil es mir schlecht ging und mir dieses starre Therapiegetue überhaupt
nicht geholfen hat.
Ich wäre in meiner damaligen Situation nie auf eine Lösung gekommen.
Einzig und allein hatte ich das Gefühl, dass der Therapeut total überfordert war.
Hab dann gedacht, ja o.k., die haben nichts anderes gelernt im Studium und können nicht anders damit umgehen.
Wenn der mir den Rat gegeben hätte, dass ich versuchen soll, meinem Problem irgendwas positives abzugewinnen und
vielleicht noch einen Erfahrungsbericht losgelassen hätte, wäre mir sofort geholfen gewesen und ich hätte zumindest gewusst,
welche Richtung ich vielleicht einschlagen kann.
Das hat er mir dann zum Schluss auch in den Mund gelegt.
Sagen konnte er es aber nicht. Wahrscheinlich weil seine Ausbildung es ihm verboten hat.
Ich hab das dann schön brav in eigene Worte gebracht, damit der Therapieauftrag auch erledigt war.
Hab mir da noch gedacht, bitte lass mich nie soweit kommen, dass ich nach dieser Schema F Fragerei mit Leuten
kommuniziere.
Dann gebe ich lieber zu, dass ich überfordert bin oder sonst irgendwas.
Letztendlich wirklich geholfen hat mir aber was ganz anderes.
Und so meine ich das, dass man einfach individuell sehen muss mit Gespür für das Gegenüber.
Wenn man es kann.
Aber das lernen wir ja sicher alles noch.
LG
Antje