Ein Amtsarzt, zwei Beisitzerinnen.
P: Fallfrage: Stellen Sie sich vor, eine junge Frau kommt in Ihre Praxis und erzählt Ihnen, es sei ihr seit einiger Zeit morgend of so schlecht. Was machen Sie da?
Ich : Seit wann, mit bestimmten Ereignifssen verbunden (z.B. Essen, bestimmte Nahrungsmittel, bestimmte Zeitpunkte), Schwangerschaft, Oberbauchbeschwerden, Abneigung gegen fette Speisen oder bestimmte Nahrungsmittel?
P: Alles wurde verneint.
Ich:Schwindel, Kopfschmerz? Stress?
P: Ja kommt oft dazu, sie ist Topmanagement-Sekretärin
Ich: Hat sie im letzten halben Jahr deutlich abgenommen, ohne dies geplant zu haben?
P: Dafür müssen Sie doch noch etwas wissen?
Ich: Ich müsste wissen welche statur sie hat, sprich Gewicht und Größe?
P: Wie können Sie denn wissen ob jemand Über- oder Untergewicht hat?
Ich: Den BMI berechnen?
P: Ja genau. Also sie hat etwas abgenommen.
(Das fand ich seltsam, aber habe nichts gesagt)
Ich: Ich würde die Patientin fragen, ob ich ihre Schilddrüse palpieren darf.
P: Ah jetzt kommen wir der Sache näher!
Ich: Wenn ich eine Vergrößerung feststelle, könne sie einen Jodmangel haben. Eventuell hat sie auch eine Überfunktion.
P:Wie können sie das herausfinden?
Ich: Durch eine Blutuntersuchung. T3 und T4 wären erhöht.
P: Un was könnten Sie noch Untersuchen?
Ich: TSH und ich kann eine Szinti machen und heiße oder kalte Knoten sehen.
P: Und wie wäre der TSH?
Ich: Auch erhöht? ( ich war nicht sicher)
P: Nein leider ist das falsch.
(Es folgte eine Erklärung zu den Blutwerten, allerdings redete der Arzt eher mit seinen Beisitzerinnen.)
P: Das ist nicht schlimm. Welche Erkrankungen der Schilddrüse kennen Sie?
Ich: Über- oder Unterfunktion, Basedow (Überfunktion), Hashimoto (Unterfunktion), beides autoimmune Erkrankungen, evtl ein Tumor im Bereich des Hypothalamus oder der Hypophyse, der die Hormonproduktion beeinflusst.
(Genauer wollten sie es nicht wissen)
Praktischer Teil: Plastikpuppe
Prüfer: Machen Sie einen Pulsstatus
Ich zeigte die wichtigsten Stellen: Carotis, Radialis, Femoralis, Dorsalis Pedis und Tibialis. Dass ich den Kniekehlen Puls wusste,ht ihnen gefallen. Auch dass ich den Schläfenpuls erwähnt habe feanden sie gut. Sie bemängelten, dass ich mir nicht die Hände desinfiziert hae und dass der Brachialis Puls gefehlt hat.
P: Wie messen Sie für einen vollständigen Status?
Ich: Seitenvergleichend.
P: Genau. Was tun Sie, wenn Sie an einem Fuß keine Pulse spüren? Was ist dann?
Ich: Ich vermute eine periphere arterielle Verschlusskrankheit.
p: Wie können Sie das Ausmass feststellen und was sehen Sie überhaupt?
Ich: Durch den Gehtest und ich sehe, dass das Bein blass ist, evtl. hat der Patient Schmerzen.
P: Kennen Sie die sechs Ps
(Die hatte ich natürlich nicht parat)
P: Macht nichts Sie haben ja schon wichtige dinge genannt. Was tun Sie wenn der Patient außerordentlliche schmerzen hat?
Ich: Den Notarzt rufen, Das Bein tieflagern und in Watte packen, den Patienten überwachen.
P: Denn was kann passieren?
Ich:?
P: Ein Schockgeschehen oder?
Ich: Ja deswegen überwache ich den Patienten.
P: Was tun Sie dann? Einen Zugang legen oder?
Ich: Ja wenn ich das Material dafür da habe.
P: Sagen Sie mir noch den Schockidex?
Ich: Die Pulsfrequenz durch den systolischen Blutdruckwert.
P: Na also. Herzlichen Glückwunsch. Aber schauen Sie sich das mit der Schilddrüse nochmal an, ok?
Das war meine Prüfung. Eigentlich fand ich sie ziemlich einfach. Aber eines muss ich ganz klar sagen: Ich habe den Eindruck, es steckt ganz schön viel Willkür oder so etwas in den Prüfungen. Oder für die Prüfer zählt auch das Ergebnis der schriftlichen Prüfung.
Und ann alle HPAs: Wenn man die mündliche beim ersten Mal nicht schafft, obwohl man sehr gut vorbereitet ist, dann ist das keine Schande! Ich weiß jetzt dass da auch eine Portion Glück dazugehört. Also niemals aufgeben!