ich habe mir eben nochmals die Aufzeichnung des Neujahrsempfangs (Danke dafür!) angeschaut und da sind mir ein paar Fragen/Überlegungen rund um die Kälte/Wärme-Thematik und den Sinnspruch "Den Kopf halt kühl, die Füße warm, das macht den besten Doktor arm" in den Kopf gekommen:
Eine Patientin (ich O:-)) hat ständig kalte Füße, die berühmten Eisklötze. Allerdings ist sie auch Hypotonikerin. Frage/Überlegung: Dies ist ja einerseits ein klassischer auch schulmedizinisch bekannter Zusammenhang, würde man aber andererseits als Anthroposoph sagen "Das rhythmische System (Merkur) ist geschwächt/gestört und muss gestärkt werden" und entsprechende Therapien (in welcher Form auch immer...ob jetzt Rosmarin-Mittel oder Treppe rauf und runter springen) empfehlen, da es in dieser Konstellation relativ sinnlos ist, einfach nur ein heißes Körnerkissen auf die Füße zu legen, um so dem Körper Wärme zuzuführen?
Folgefragen/Überlegungen:
- Kann man sowieso generell sagen, dass das rhythmische System das Wichtigste ist, denn wenn das nicht richtig funktioniert, werden die beiden anderen automatisch in Mitleidenschaft gezogen? Was ist mit Leuten, die seit Geburt an einen unregelmäßigen Puls haben?
- in Bezug auf die kalten Füße: wir haben gelernt "Wärme lockt das Ich heran" --> heißt das im Umkehrschluss (überspitzt formuliert), dass jemand, der ständig eiskalte Füße hat/eine Frierkatze ist, gleichzeitig auch große Probleme mit dem Ich bekommt? Oder ist das eine - falsche - Vermischung des physischen Wärme/Kältebegriffs mit dem "psychischen" im Sinne von "sich für etwas erwärmen"? (Oder kann man das doch vermischen? Mir kommen gerade diese Artikel aus Frauenzeitschriften in dem Sinn, dass kalte Füße dem weiblichem Orgasmus abträglich sind und warme zuträglich, wobei hier ja dann ein "Erwärmen" in beiderlei Sinn stattfindet: der Körper wird warm, aber man erwärmt sich auch für die Situation/Leidenschaft/Partner, etc.)
Vielleicht habt ihr ja Antworten und Ideen.
Liebe Grüße und bis morgen Abend in der nächsten Schulung!
Cornelia
If it's not okay, it's not the end.