Beiträge: 21
Themen: 3
Registriert seit: Jan 2019
Bewertung:
15
Ihr Lieben!
So oft frage ich mich, wie schaffen andere das nur?
Wie schafft ihr es
• eine Beraterpraxis zu eröffnen
• selbständig zu sein
• euch das Wissen der Fortbildungen auch langfristig merken zu können
• Kritik konstruktiv umzusetzen
• euch durchzusetzen
• eure Selbstzweifel unter Kontrolle zu haben
• den Mut zu haben
• das Risiko einzugehen
• die Idee zur Umsetzung zu haben
??????????
Mittlerweile habe ich neben meinem Beruf als PTA so viele Weiterbildungen gemacht……
Wechseljahresberaterin, Bachblütenberaterin, Lerncoach, Phytotherapie, Schüssler Salze, Naturkosmetik, Wildkräuter, Ernährungsberatung, …
und trotzdem fehlt mir der Mut und die Ideen irgendetwas daraus zu machen.
Bei meiner aktuellen Arbeit habe ich viel mit Ärzten, Hebammen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, … zu tun.
Mit meinem Fort- und Weiterbildungen bin ich bei dem Fachpersonal auch schnell am Ende mit meinem Wissen und meinen Argumenten.
Für Laien mag es ausreichend sein, aber reicht das denn aus Menschen kompetent zu beraten, z. B. als Wechseljahresberaterin?
Wie seht ihr das?
Wie viele von euch beraten?
Wie viele machen Weiterbildungen nur als Hobby?
Wie viele trauen sich?
Lg Tine
LG Tine
Narren hasten, Kluge warten.
Weise gehen in den Garten.
- Tagore -
Beiträge: 73
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2022
Bewertung:
21
Liebe Tine,
da hast du ein interessantes Thema zur Diskussion gestellt. Danke dafür.
Ich weiß nicht, wie die anderen es halten, ich weiß jedenfalls, wie ich es mit diesem Thema halte:
Nächstes Jahr mache ich mich selbstständig, da habe ich dann - hoffentlich - meine 14. Aus- und Weiterbildung abgeschlossen. Ich lerne und wiederhole meinen Stoff seit 2018 täglich, nehme abends stets meine Bücher zur Hand und stecke die Nase hinein, damit das Wichtigste irgendwann im Langzeitgedächtnis verbleibt. Krankheiten konnten mich bisher nicht davon abhalten, weiterzumachen; ich habe die Corona-Impfung nicht vertragen und schlage mich seit 2021 mit teils schweren Tachykardien herum, sodass ich das Haus zwischendurch nicht mehr verlassen konnte. Seit 01. November d. J. hatte ich keinen Anfall von schnellem Puls mehr, sodass ich wieder Hoffnung schöpfe. Ich habe mehrere Kiefer-Operationen hinter mir, da ich mir ein Stückchen Nussschale eingebissen hatte, das auf Wanderschaft ging und schlimme Folgen zeitigte. Die wohl letzte OP steht im April nächsten Jahres an, da hoffe ich, damit durch zu sein. Mein Motto: siebenmal hinfallen, achtmal aufstehen. Das ganze Leben ist ein einziges Risiko, wir werden einmal alles verlieren, alles, was wir uns erarbeitet, was wir erworben und was wir geliebt haben. Jedem von uns bleibt irgendwann nur das letzte Hemd. Wenn man sich das regelmäßig vor Augen hält, wie ich das tue, relativiert sich das Meiste, dann schwindet auch die Angst. Was andere über mich denken oder sagen könnten, das ist mir längst schnuppe. Ich bin ich. Und das ist gut so. Das Beste an meinem Leben jetzt: Ich bin im SENIUM, ich habe so ziemlich alles durch, bald jeden Scheiß, es kann mich nicht mehr viel erschüttern. Und Zeit bleibt mir auch nicht mehr viel, bis die rigor mortis an meine Tür klopft, deshalb muss ich meine Kräfte bündeln und den Augenblick nutzen, er kommt niemals mehr zu mir zurück. Was mich das Leben gelehrt hat, ist Folgendes: Angst und Zweifel lähmen nur, man kommt nicht vom Fleck, wenn sie einem am Rockzipfel hängen. Ich nehme das Leben mit Gelassenheit, Humor und Selbstironie, sie helfen mir über die Hürden des Lebens hinweg.
Nun gebe ich dir noch zwei Sprüche mit, die wohl hierher passen:
"So kann es gehen. Oft haben wir Angst. Vor Menschen, vor Gott weiß was Angst. Angst! Angst! Angst! Angst! Und meistens ganz umsonst."
Josef Guggenmos
"Die Folgen meiner Angst sind die Ursachen meiner Ängste."
Erich Fried
In diesem Sinne, dir alles Gute und viel Erfolg in deinem Tun.
Schönes Weihnachtsfest, auch an alle, die hier hereinschauen.
Maggie
Keep calm and carry on.