(27.05.2017, 10:41)manuela_hofm schrieb: Das Problem ist - sie haben mit vielem recht. Es gibt keine Regelung wie wir ausgebildet sein muüssen und ob überhaupt. Ich meine, klar die Prüfung ist schwer genug. Aber was genau müssen wir lernen? Wir müssen Krankheiten erkennen können und danach entscheiden ob wir sie behandeln dürfen oder nicht. Aber sobald ich mir also ausreichend theoretisches Wissen angeeignet habe, ich damit meine Prüfung bestehe, kann ich Patienten behandeln. Und solang keiner dabei stirbt interessiert es nicht was ich mache. Ok, wenns dem Patient nicht hilft, kommt erhalt nicht mehr.
Ich finde halt, dass man da ansetzen muss. Dass wir verpflichtet sind fundierte Behandlungsstrategien zu erlernen. Es hilft einfach nicht auf die anderen (Ärzte usw.) zu schimpfen. Viel wichtiger wäre es verpflichtende Ausbildungsstandards zu haben. Denn dann hätten wir Argumente.
Ja, Manuela, du bringst es genau auf den Punkt. Und auch, wenn wir (ich bin zwar HPP, aber das Prinzip ist ja das gleiche) uns das vielleicht nicht gern eingestehen ... aber wir dürfen nach bestandener Prüfung Patienten behandeln, ohne jegliche praktische Erfahrung. Natürlich geht der Großteil von uns damit verantwortungsvoll um, d.h. es werden Therapiemethoden im Anschluss (oder bereits während) der Ausbildung erlernt, aber manch einer sicherlich auch nicht.
Von daher kann ich verstehen, dass Ärzte auf die HPs sowie die Psychotherapeuten auf die HPPs gereizt reagieren.
Ich bin auch sehr gespannt, was sich da in Zukunft noch alles ändern wird. Oder vielleicht wieder nur heiße Luft um nichts? Ich weiß es nicht
LG Kerstin
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