„Sei doch nicht so pikiert“
Die Wahl war diesmal eindeutig. Für den Monat Juni wurde die letzte, nämlich Blüte Nr. 38 Willow ausgewählt.
Willow ist eine Blüte, bei der man oftmals ungern zugibt, dass man sie benötigt. Ich kann das ehrlich gesagt nicht so nachvollziehen denn es gibt im Leben eines jeden bestimmt einige Male wo man sich so fühlt. Doch schauen wir uns die Willow jetzt einmal genauer an:
Willow ist das Versöhnungsmittel. Sie wird gegeben wenn man sich als Opfer fühlt und meint vom Schicksal oder aber auch von Mitmenschen benachteiligt worden zu sein. Man flüchtet sich also quasi in die Position, dass man selbst ja nichts für seine Misere kann und sucht die Schuld bei anderen. Selbstverständlich gibt es im Leben immer mal wieder Situationen in denen man tatsächlich denkt „Womit habe ich das verdient?“ Es gibt genügend Dinge die man nicht ändern kann und wo äußere Faktoren und Gegebenheiten nicht verändert werden können. Doch es ist die Kunst wie man damit umgeht. Menschen im negativen Willow Zustand harren, beklagen, sind beleidigt, grollen, schmollen und werden gar verbittert. Daher sollte Willow wirklich dann schnell gegeben werden, wenn wir das Gefühl haben mit einer Situation nicht fertig geworden zu sein.
Außerdem können die Menschen im negativen Willow Zustand mit ihren Mitmenschen ganz schön hart ins Gericht gehen: sie machen Vorwürfe, sind beleidigt oder sinnen gar auf Rache.
Willow bewirkt, dass man sich versöhnlicher mit den Mitmenschen zeigt. Sie werden so angenommen und akzeptiert wie sie sind.
Schicksalsschläge werden in einem gesunden Maße hingenommen. Das heißt nicht, dass man sich resigniert mit seinem Schicksal abfindet, sondern es aktiv „verarbeitet“. Beispielsweise bekommt man eine Bejahende Lebenseinstellung und kommt mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht.
Ich habe beispielsweise mal einen netten Satz von Jane Austen gelesen und ihn mir in meiner damaligen Situation zum Motto gemacht: „Nur weil uns ein Stück zum Glück fehlt, sollten wir uns nicht davon abhalten lassen alles andere zu genießen!“ Somit akzeptiert man sein Schicksal, hadert aber nicht damit und beugt so Verbitterung und Groll vor.
Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir immer fröhlich, lebensbejahend und positiv denken. Auch wenn es das Schicksal mal nicht so gut mit uns meint.
Und nun schließe ich mit dem Zitat
Von Sonja Kraus
„Wenn Dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila … und ruf mich an“
©Sabine Wellmann
Patenkind von Werner Bergner