herzlich wollkommen!
Wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben. Sie befinden sich im Forum der Heilpraktiker- und Therapeutenschule Isolde Richter.
Registriert sind über 30.000 Mitglieder und diese haben bisher über 370.000 Beiträge zu gesundheitlichen und schulischen Themen verfasst. Wir schätzen Ihr Interesse und würden uns freuen, auch von Ihnen zu hören.
Öffentlicher und geschlossener Bereich
Das Forum ist in zwei Bereiche unterteilt: einen „öffentlichen“ Bereich, der allen zugänglich ist und in einen großen „internen bzw. geschlossenen“ Bereich, in dem sich unsere Webinarteilnehmer austauschen.
Wenn Sie ein Webinarteilnehmer sind und Zugang zu diesem Bereich wünschen, beantragen Sie die Freischaltung einfach über Ihr „Benutzer-CP“.
Sie möchten an einer unserer zahlreichen „Kostenlosen Veranstaltungen“ teilnehmen? Klicken Sie in der Kopfzeile auf „Veranstaltung“ und wählen Sie „kostenlose online Veranstaltungen“. Dort finden Sie den Direktlink zu dem Webinar, an dem Sie interessiert sind.
Falls Sie Hilfe und Anleitungen zur Nutzung des Forums suchen, finden Sie diese hier: Anleitung
Gerne sind wir auch persönlich für Sie da! Schreiben Sie uns einfach unter Info@Isolde-Richter.de! Wir freuen uns, Ihnen behilflich zu sein!
bin die Tage nochmal über die Modifikationen zu SI NI SAN gegangen und dabei über ein paar kleine Fragen gestolpert:
zum Pflaumenkernsyndrom:
- Mei Hua (Flos Mume) sind genau welche Blüten? Aprikosen/Pfirsich? Sie entsprechen aber nicht Mei Gui Hua (chin. Rosenblüten). Sehe ich das richtig?
- Du sagst, Zi Su Geng (Caulis Perillae) entspricht Zi Su Zi. Zi Su Zi habe ich aber nur unter Fruct. Perillae gefunden. Sind ihre Wirkungen vergleichbar?
Und dann gibt es noch zu meiner vollständigen Verwirrung Zi Su Ye (Caulis et Fol. Perillae)...
Wärst Du so lieb und könntest Du zu diesen drei Kräutern nochmal was Erklärendes schreiben?
zum Ikterus:
hier steht + Zhi Shi (Fruct. Gardeniae). Du meinst hier sicher Zhi Zi, denn Zhi Shi (Fruct. Citi Aurantii immat.) ist ja bereits drin...
03.03.2018, 17:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2018, 17:57 von Birgit Kriener.)
Mal kurz auf die Schnelle:
zum Pflaumenkernsyndrom: - Mei Hua (Flos Mume) sind genau welche Blüten? Aprikosen/Pfirsich? Sie entsprechen aber nicht Mei Gui Hua (chin. Rosenblüten). Sehe ich das richtig?
1.) Ich kenn es nur unter Mei hua, ich glaube in manchen Büchern findest Du es auch unter La mei hua und das sind die Blüten des Aprikosenbaumes
2.) Ja
- Du sagst, Zi Su Geng (Caulis Perillae) entspricht Zi Su Zi. Zi Su Zi habe ich aber nur unter Fruct. Perillae gefunden. Sind ihre Wirkungen vergleichbar? Und dann gibt es noch zu meiner vollständigen Verwirrung Zi Su Ye (Caulis et Fol. Perillae)... Wärst Du so lieb und könntest Du zu diesen drei Kräutern nochmal was Erklärendes schreiben?
Warum sollte es Euch anders gehen als mir
Zi zu gen (Caulis perillae - sind so wie es das Wort sagt die Stängel der Schwarznessel) sie bewegen das Qi und öffnen Thorax und Mitte
Zi su zi (Fructus perillae - sind die Früchte) lösen Schleim-Kälte auf
Zi su ye (ist Folium perillae - die Blätter der Schwarznessel) öffnet die Oberfläche und setzt Schwitzen in Gang,
zum Ikterus: hier steht + Zhi Shi (Fruct. Gardeniae). Du meinst hier sicher Zhi Zi, denn Zhi Shi (Fruct. Citi Aurantii immat.) ist ja bereits drin...
Ja tschuldigung ich meinte Zhi zi (also auf jedenfall Fructus gardeniae)
Habt einen schönen Tag
Birgit Kriener
"Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"
Ja, ich finde das mit den chin. Namen, wie schreibt man was und welches ist dann welches übersetzt ..... teilweise ganz ganz schwierig.
Es gibt Tage, da verbringe ich gefühlt unendlich viel Zeit um nachzuschlagen und zu ordnen...
.. auch heute Morgen bin ich wieder über drei Kräuter gestolpert, die ich mir eigentlich genau notiert hatte, aber (jetzt plötzlich!) anders im Buch stehen
ich hätte da noch eine Frage zur sicheren Anwendung von Chuan Lian Zi.
Meine Frage bezieht sich auf die Anwendung der Az. bei Hepatitis, da Chuan Lian Zi ja hepatotoxisch wirken kann.
Sehe ich das richtig, dass eine kurzfristige Anwendung bei einer akuten Hepatitis i.O. wäre - eine Anwendung bei einer chron. Hepatitis aber absolut kontraindiziert?
Und wie lange darf so eine kurzfristige Gabe dauern? 1-2 Wochen?
Danke für Deine Antwort und geniesse Deinen Sonntag
Dagmar
15.04.2018, 08:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2018, 08:58 von Birgit Kriener.)
Hallo Dagmar!
Punkt 1 ist natürlich klar:
Grundsätzlich besteht bei einer akuten Hepatitis Behandlungsverbot für den Heilpraktiker Die akute Virushepatitis ist eine meldepflichtige Infektionserkrankung. Bei Verdacht, Erkrankung und Tod ist der Heilpraktiker verpflichtet nach Infektionsschutzgesetz §8, §6 Abs. 1 die erkrankte Person an das Gesundheitsamt zu melden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Nach § 24 IfSG besteht für den Heilpraktiker ein Behandlungsverbot. Darf ich als Heilpraktiker eine chronische Virushepatitis behandeln? Die chronische Hepatitis darf ebenfalls nicht vom Heilpraktiker behandelt werden. Das Behandlungsverbot ergibt sich aus dem § 24 IfSG in Verbindung mit § 7 IfSGE. Es ist dem Heilpraktiker nicht erlaubt Personen, die mit einem im § 7 IfSG aufgeführten Erreger infiziert sind, zu behandeln. Darunter fallen auch die Hepatitis Viren.
Hier steht: Eine weitere Erkenntnis aus der Studie ist, dass Leberreaktionen durch Toosendan Fructus (chuan lian zi) offenbar auch unter normaler Dosierung möglich sind. Bisher galt das nur für den Fall der Überdosierung.
Deshalb wäre ich mit dem Einsatz von Chuan lian zi, extrem vorsichtig - vor allem dann wenn mein Patient aus irgendwelchen Gründen erhöhte Leberwerte hat!
Ansonsten heißt es ja sowieso in regelmäßigen Abständen Leber- und Nierenwerte überprüfen!
Aber es gibt ja auch Alternativen:::
Punkt 3:
Wie jede Erkrankung wird auch die Hepatitis als Erkrankung in der Chinesischen Medizin eingeteilt in unterschiedliche Syndrome!!!!!!
Ein häufiges Syndrom ist:
Feuchte Hitze in Leber und Milz:
Grundsätzlich sind hier Kräuter angesagt die kühlen, wie: Yin Chen Hao, Pu Gong Yin , Cang zhu, Zhi zi und Chai hu .
Zusätzliche Hilfskräuter, die oft eine entgiftende Eigenschaft besitzen wären zum Beispiel: Bai Hua shi shi cao, Yu jin, Chen pi, Tao ren, Chuan lian zi.....
Die fünf häufigsten Kräuter bei Hepatitis sind laut Fachliteratur:
Chai Hu, Bai Shao, Bai Zhu, Gan Cao, Dan Shen
Rezepturen für Hepatitis welche man in den chinesischen Fachbüchern findet sind z.B.:
bei Feuchter-Hitze - Yin Chen Hao Tang - klärt Hitze und Feuchtigkeit
bei Feuchter - Kälte - Yin Chen Wu Ling San - klärt Feuchte Hitze mit Harnstörungen
Yin Chen Si Fu Tan
bei Yin-Typ Gelbsucht mit Milz Yang - Mangel - Yin Chen Zhu Fu Tang
LG und einen schönen Sonntag
Birgit
Habt einen schönen Tag
Birgit Kriener
"Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"
wahnsinn, was für eine Antwort - danke für Deine Mühe!!
Punkt 1 ist klar - ich wollte jetzt auch keinen behandeln, es hat mich aber einfach interessiert, wie die Tox. generell einzustufen ist.
Dann ist Chuan Lian Zi ja wirklich überaus heikel - und wird besser, wenn irgend möglich, adäquat ersetzt.
Zu Punkt 2 und 3:
Wirklich spannend! Danke für den link - ctca - hätte ich auch drauf kommen können
Super interessant, was da drin steht - auch in Bezug zu weiteren möglicherweise toxisch wirkenden Arzneien.
Die notiere ich mir raus. -lichen Dank!!
In Block 4, Vorlesung 6 vom 20.11.2017 wird ein Fall im Forum angekuendigt, den ich aber nicht finde.
Wir sollten die Rezeptur Xiao Chai hu tang auf den Fall anpassen..
Wo ist der Fall?
Danke!