scheinen vom gleichen Patienten zu sein (bzw. vermutlich Patientin).
Es fällt auf, dass die Iriden "zu klein" für die Augen sind, sie füllen die Sclera nach oben und unten nicht aus.
Konstitution: hämatogen, da rein braune Iris
Disposition: vegetativ-spastisch?
Diathese: Exsudativ
Auch hier finde ich die Disposition und Diathese eher schwierig zu bestimmen.
Ich habe mich für vegetativ-spastisch entschieden, weil auf Bild 9 wieder viele Lakunen vom Pupillensaum aus zu sehen sind, die evtl. auch Solarstrahlen sein könnten
(ich gebe aber zu, dass sie nicht unbedingt wie Solarstrahlen aussehen).
Für die exsudative Diathese habe ich mich entschieden, weil man in dem schönen braunen Pigment der Iris zahlreiche Flocken in der III. Zone sehen kann. Diese verlaufen
jedoch nicht zu Plaques, sondern sind eher einzeln und sehen aus wie von der Darmkrause ausgehende, einzelne "Pilze".
Zonen Bild 9:
I: eher hell (im Prinzip gleiche Farbe wie die Iris; wäre sie abgedunkelt, müsste sie so aussehen wie zwischen den "Flocken" bzw. "Pilzen".
Zahlreiche Lakunen und Krypten, rund um den Pupillenrand bzw. die Darmkrause angeordnet. Die Darmkrause an sich ist aufgehellt.
Besonders tiefe Krypten vor allem bei 8 und 9 Uhr.
II: abwechselnd abgedunkelt und aufgehellt; besonders tiefe Krypte (?) bei 6 Uhr
III: flockig aufgehellt; vor allem von 9 - 11 Uhr verschwommener Irisrand, sieht aus wie mit der Sklera verwachsen
Zonen Bild 10:
I: wie bei Bild 9 (außer die besonders tiefen Krypten)
II: wie bei Bild 9 (außer die besonders tiefe Krypte)
III: wie bei Bild 9, jedoch ist der verschwommene Irisrand stärker ausgeprägt; er zieht sich quasi um die ganze Iris und sieht irgendwie aus wie ein "Gel-Film" um die Iris, vor allem
die Einstülpung bei ca. 10 Uhr.
Bei Bild 9 ist auch der Verlauf der Blutgefäße in der Konjunktiva interessant: es sieht so aus, als würden sie ringförmig um die Iris verlaufen.
Die Pupillen sind auf beiden Bildern normal groß, aber entrundet. Auch die Iriden selbst sind etwas verformt, allerdings nicht so stark.